Wahrig Herkunftswörterbuch
Pergament
Die in der heutigen Türkei gelegene, einstmals griechische Stadt Pergamon gab dem Pergament seinen Namen. Lateinisch als charta Pergamena bekannt, bezeichnete man mit diesem Begriff Tierhaut, die so dünn verarbeitet worden war, dass man darauf schreiben konnte. Bereits im 2. Jahrhundert vor Christus nutzte man dieses Verfahren, während man andernorts noch Schrift in Steine meißelte – oder auf Papyrus verewigte. Papyrus behauptete sich recht lange gegen den neuen Schriftträger, erst 300 nach Christus konnte das Pergament es vollständig ablösen. Das lag vermutlich auch an seinen praktischen Vorteilen: Während Papyrus nur auf einer Seite beschriftet werden kann, ist Pergament beidseitig beschreibbar. Darüber hinaus konnte man auch bereits Geschriebenes abkratzen und so das Material für andere Schreibzwecke verwenden. Bis zum 16. Jahrhundert konnte sich das Pergament behaupten, dann lief ihm im Zusammenhang mit dem immer weiter verbreiteten Buchdruck ein neues Material mit einem vertraut klingenden Namen den Rang ab: das Papier, das seinen Namen vom Papyrus übernahm.
Wissenschaft
Bessere Böden
Weniger Chemie bei vergleichbaren Erträgen: Brasilien arbeitet mit der sogenannten regenerativen Landwirtschaft auf riesigen Flächen.
Der Beitrag Bessere Böden erschien zuerst auf wissenschaft.de.
Wissenschaft
Blaue Wirkstoffe
Die blaue Biotechnologie erforscht aquatische Naturstoffe. Moleküle aus dem Meer oder ihre Kopien bekämpfen unter anderem Viren und Krebs. Sie machen die Haut widerstandsfähiger und bremsen ihre Alterung. Dass im Meer noch viele weitere Wirkstoff-Schätze auf Entdeckung warten, gilt als sicher. Von FRANK FRICK Am Anfang von...