Lexikon
Shortstory
[ˈʃɔ:tstɔ:ri; englisch]
literarische Gattung der US-amerikanischen und englischen Literatur, die sich im 19. Jahrhundert als epische Kurzfom aus älteren Erzählformen wie Kurzroman oder Novelle entwickelte; zunächst definiert als eine Prosaerzählung mit überraschendem Schluss, bezeichnet die Shortstory im 20. Jahrhundert auch eine der europäischen Novelle ähnliche Erzählung mit anspruchsvoller Struktur, gerafftem Zeitablauf und wenigen handlungstragenden Figuren, deren seelische Entwicklung dargestellt wird. Als Begründer gelten W. Irving („Das Skizzenbuch“ 1819/20) und E. A. Poe. Weitere wichtige Autoren sind: N. Hawthorne, A. Bierce, Mark Twain, O. Henry, W. Faulkner, C. McCullers, in England R. Kipling, H. G. Wells, K. Mansfield.
Shortstory (Kulturtabelle).sgm
Autoren | Werke |
Washington Irving (1783-1859) | Das Skizzenbuch (1819/20) |
Nathaniel Hawthorne (1804-1864) | Zweimal erzählte Geschichten (1837) |
Edgar Allan Poe (1809-1849) | Der Untergang des Hauses Usher (1839) |
Ambrose G. Bierce (1842-1914) | Der Totentanz (1877) |
Rudyard Kipling (1865-1936) | Schlichte Geschichten aus Indien (1888) |
Katherine Mansfield (1888-1923) | Das Gartenfest und andere Geschichten (1922) |
William H. Faulkner (1897-1962) | Eine Rose für Emily (1930) |
Ernest M. Hemingway(1899–1961) | In unserer Zeit (1925); 49 Stories (1938) |
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