Lexikon
Spinnerei
der dem Weben vorausgehende technische Vorgang der Fadenbildung, d. h. der Garnherstellung aus tierischen, pflanzlichen oder künstlichen Fasern; besteht zunächst in der Auflockerung, Reinigung und Ordnung der Fasern bis zu einem Faserband, das nach entsprechender Verfeinerung und Vergleichmäßigung entweder durch Handspinnen oder auf der Spinnmaschine (Vor- und Feinspinnmaschine) zu einem Faden verdreht (versponnen) wird. Mit Handspindel und Tretrad (Spinnrad) lässt sich in einem einzigen Arbeitsgang ein fester Faden bilden, bei der Maschinenspinnerei in verschiedenen Arbeitsfolgen. Zur Fadenbildung bei künstlichen Fasern: Chemiefasern. Die Handspindel wurde seit dem 15. Jahrhundert vom Spinnrad abgelöst; 1768 erfand R. Arkwright die Spinnmaschine, 1830 der Amerikaner Jenks die Ringspinnmaschine.
Wissenschaft
Die letzte Revolution – und die nächste
Der wissenschaftliche Fortschritt ist weder kontinuierlich noch konstant. In jüngerer Zeit scheint er sogar zu stagnieren. Ist die Kosmologie eine Ausnahme? von RÜDIGER VAAS Trotz enormer Anstrengungen und Mittel – Arbeitszeit, Geld, Technik, Rechenkapazitäten und so weiter – haben die Zahl und Rate fundamentaler neuer Einsichten...
Wissenschaft
Himmlische Lichtspiele
Polarlicht, Abendrot, Regenbogen und Himmelsblau sind das Ergebnis faszinierender Physik. von Michael Vogel Auf Kinderbildern ist der Himmel blau, die Sonne gelb und der Regenbogen bunt. Meist sind die Farben am Himmel eine Selbstverständlichkeit, der wir uns im Alltag nur noch selten bewusst werden. Und doch sind sie etwas...