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Was machte Großbritannien zum Motor der industriellen Revolution?
Großbritannien hatte Zugriff auf die wichtigen Rohstoffe Kohle und Eisenerz und erfüllte als einziges europäisches Land die Hauptvoraussetzungen für den Aufschwung der industriellen Produktionsweise.
Zum einen nahm Großbritannien bei der Zahl der Erfindungen von Maschinen (1765/69: Dampfmaschine, 1766: Hochofen, 1786: mechanischer Webstuhl) im 18. Jahrhundert unschlagbar die Spitzenposition ein, auch dank einer liberalen Eigentumsgesetzgebung und eines effektiven Patentrechts. Zum anderen brachte der ausgedehnte Kolonialhandel des britischen Empires großes Kapitalvermögen ein. So wurden wagemutige Unternehmer zum eigentlichen Motor der Industrialisierung. Verfügten sie selbst nicht über genug Kapital, stand ihnen die Bank of England für Kredite zur Verfügung. Hinzu kam schon in frühen Zeiten ein einheitlicher Binnenmarkt ohne Zollgrenzen und eine günstige Infrastruktur für den Warentransport im Inland. Drittens schließlich machte die der industriellen Revolution vorangegangene Agrarrevolution zahlreiche ehemalige Landarbeiter als neue Arbeitskräfte für die industrielle Produktion verfügbar.
Übrigens: Eine gehaltvollere Ernährung und eine verbesserte medizinische Versorgung (Hygiene) sorgten für einen rapiden Bevölkerungsanstieg (von 10,9 Mio. im Jahr 1800 auf 21 Mio. 1851) und damit für einen fortwährend steigenden Bedarf an industriell gefertigten Gütern.
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Der Nocebo-Effekt
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