Lexikon

Struktrwandel

der stetige Prozess der Veränderung wirtschaftlicher Produktionsfaktoren sowie der Zusammensetzung des gesamtwirtschaftlichen Produkts einer Volkswirtschaft. Der Strukturwandel beschreibt dabei langfristige Entwicklungen, die unabhängig von Konjunkturzyklen und saisonalen Schwankungen eintreten. Als hauptsächlicher Wesenszug hat sich die Bedeutungsverschiebung einzelner Wirtschaftssektoren herausgestellt. Im Laufe der Wirtschaftsgeschichte hat die Bedeutung des primären Sektors (Landwirtschaft, Fischerei, Forsten) zu Gunsten des sekundären (industrielle Produktion) und tertiären Sektors (Handel, Dienstleistungen) abgenommen. Die Volkswirtschaften der marktwirtschaftlich am weitesten entwickelten Staaten sowie der Länder mit wenigen natürlichen Ressourcen (z. B. Bodenschätze) zeichnen sich durch einen ständigen Bedeutungszuwachs des tertiären gegenüber dem sekundären Sektor aus. Der Strukturwandel umfasst darüber hinaus auch langfristige Änderungen der Beschäftigungsstruktur (Aufteilung nach Geschlecht, Ausbildung, Alter), der Produktionsbedingungen (Rationalisierung, Arbeitsteilung) sowie der Bedeutung regionaler Wirtschaftsräume.
Atom
Wissenschaft

Atomare Antreiber

Neue Katalysatoren sollen umweltverträgliche und preisgünstige Produkte ermöglichen, etwa für den Einsatz in Medizin, Landwirtschaft oder Elektroautos mit Brennstoffzellen. von REINHARD BREUER Es begann mit einem Knall. Man schrieb das Jahr 1823. Da mischte Johann Wolfgang Döbereiner Luft und Wasserstoff, dann brachte er das...

Geothermie
Wissenschaft

Wärme aus der Tiefe

Mit der Geothermie ließe sich ein großer Teil der aktuellen Energieprobleme lösen. Doch bislang wird die Wärmequelle im Untergrund kaum genutzt. Was sind die Gründe? von HARTMUT NETZ Die Freude war groß am 27. September 2004, als am Bohrplatz von Unterhaching aus 3346 Meter Tiefe eine 122 Grad Celsius heiße Wasserfontäne in die...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon