Längst gehen die meisten Menschen in Deutschland keinen körperintensiven Jobs mehr nach. Die Gründe hierfür liegen sicherlich im Strukturwandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft und der zunehmenden Digitalisierung, die das Arbeiten vom Schreibtisch aus voraussetzen. Doch die weit verbreiteten Büro-Tätigkeiten haben auch so ihre Nachteile: Ein zentrales Problem ist das Gefühl, zuzunehmen. Denn wer sich weniger bewegt, hat automatisch einen geringeren Kalorienverbrauch und kann deshalb weniger essen. Dieser Artikel zeigt, warum zu wenig Bewegung gesundheitsschädigend ist, welche Sportarten sich für Bürotätige eignen und gibt Tipps und Tricks für einen Start in den Sportalltag.
Die Gefahren von zu wenig Bewegung
Akute Langzeitrisiken sind dann beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes oder gar ein Herzinfarkt. Haltungs- und Rückenschäden bis hin zum Bandscheibenvorfall gehören eher zu den Regel- als zu den Ausnahmeerscheinungen.
Wer sich selten bewegt, kann auf Dauer das gesunde Körpergefühl verlieren – und damit einen nicht unerheblichen Teil seiner Lebensqualität einbüßen. Denn sich selbst zu spüren, gehört zu den grundlegenden Wahrnehmungsmechanismen des Körpers. Das Befinden kann je nachdem, ob man durch den Sportmangel zunimmt, durchaus weiter leiden. Wer mag schon überflüssige Pfunde? Und sich selbst attraktiv zu finden, ist immens wichtig für das Selbstbewusstsein.
Ab zum Sport – aber welchem?
Klar ist also: Langfristig nur sitzen ist keine Möglichkeit. Also heißt es: Sich motivieren, Ziele formulieren und den richtigen Sport auswählen. Aber welcher ist der richtige? Nun, das kommt ganz auf die individuellen Bedürfnisse an. Grundsätzlich unterscheiden muss man natürlich zwischen Team- und Individualsportarten. Während die erste Variante natürlich einen sozialen Charakter hat und entsprechend Sozialkompetenzen fördert, hat sie den Nachteil, dass man sich nach festen Terminen richten muss. Individualsportarten haben hingegen oft einen eher kontemplativen Zug. Denn dort ist, es sei denn, man verabredet sich extra, kein anderer Mensch dabei, der mit einem Sport macht. Das hat aber den Vorteil, dass man sich die Zeiten relativ frei aussuchen kann.
Obwohl es dabei ganz auf den einzelnen Menschen ankommt, gibt es an dieser Stelle dennoch ein paar Tipps.
Das Fitnessstudio – der Tempel fürs Wohlbefinden
Mehr als 10 Millionen Menschen, so die Statistik, trainieren in einem Fitnessstudio. Berücksichtigt man, wie viele zwar angemeldet sein mögen, aber praktisch nie hingehen, reduziert sich die Zahl zwar wahrscheinlich ein wenig, aber dennoch: Beeindruckend ist sie. Natürlich hat die Beliebtheit der Studios ihre Ursachen.
Denn im Fitnessstudio können die verschiedensten Typen von Sportlern trainieren. Möchte man zum Beispiel Muskulatur aufbauen, einfach nur Fett verbrennen oder sich insgesamt einfach fitter fühlen. Selbst die Billig-Anbieter haben übrigens auch Zumba und Co in ihrem Programm. Und: In größeren Städten gibt es praktisch für jeden Geldbeutel und jeden Typ von Sportlern das passende Angebot. Luxus-Gyms zählen dazu ebenso wie kleine, oldschoolige Muckibuden und die bekannten Ketten wie Mc Fit.
Ein weiterer Vorteil des Trainierens im Fitnessstudios: War man als bisheriger Sportmuffel so lang nicht mehr dabei, dass man keinerlei Sportklamotten mehr besitzt, kann man sich durch den Kauf einer coolen Kombi aus Trainingsshirt, Trainingshose und neuen Sportschuhen eine Extra-Portion Motivation holen. Bezahlbare Sportswear von Top-Brands wie NIKE, Under Armour, adidas & Co. findet man Beispielsweise auf Seiten wie Prinz-Sportlich.de.
Yoga – Längst mehr als ein Hype
Früher galt Yoga eher als Trend-Sportart eher als Hype. Kaum ein Beobachter traute der asiatischen Meditationssportart ein längeres Überleben zu. Doch diese Arroganz erlitt dann im Laufe der Zeit einen erheblichen Dämpfer – Yoga blieb beliebt. Bis heute hat sich eine ziemlich große Community gebildet, die den Übungen am Boden gern praktiziert.
Und warum auch nicht? Die Mischung aus Atemtechnik, Körperspannung und Meditation ist einzigartig und wird so von keiner anderen Sportart. Da es gerade am Anfang eine gewisse Verletzungsgefahr gibt, wenn man die anspruchsvollen Übungen falsch ausführt, sollte man am Anfang an Kursen teilnehmen. Wichtig: Am besten darauf achten, dass die Kursleiterinnen oder Kursleiter Erfahrung haben und entsprechende Anfänger-Kurse geben!
Fußball – Volkssportklassiker
Über die Art und Weise, wie Fußball gespielt wird, muss wohl niemand mehr aufgeklärt werden – solch eine riesige Omnipotenz genießt der Volkssport. Allerdings hat er diesen Status durchaus berechtigt: Nicht nur für die Kondition ist Fußball perfekt, sondern es ist auch nur im Team möglich, zu gewinnen. So kann man sich durchaus mit einigen Bürokollegen zu einer Mannschaft zusammentun, um ein bisschen zu kicken. Am Anfang erwartet auch garantiert niemand, dass Cristiano Ronaldo gegen die Kollegen aussieht wie ein Anfänger. Im Zentrum steht die gemeinsame Bewegung und das Verbringen gemeinsamer Freizeit.
Das kann auch durchaus positive Auswirkungen auf das Teambuilding der Firma haben – denn in diesem Sport muss man die Stärken und Schwächen der Mitspieler respektieren und mit ihnen planen, ganz so wie im Büroleben.
Fazit
Egal, welchen Sport man wählt und wie intensiv man diesem nachgeht, eine gewisse Regelmäßigkeit und Konstanz sind Schlüssel zu einem besseren Körpergefühl und Wohlbefinden. Von der funktionalen Gesundheit ganz zu schweigen! Und sieht man davon ab, geht es bei Sport ja vor allem um den Spaß an der Bewegung. Wer nicht weiß, welcher Sport der richtige ist, sollte am besten einfach ein paar ausprobieren und sich dann erst entscheiden.