Lexikon
Tiefenpsychologie
eine um 1930 aufgekommene Sammelbezeichnung für verschiedene psychologische Forschungsrichtungen, die von der Psychoanalyse S. Freuds ausgehen und wie sie die bewussten seelischen Erlebnisse auf unbewusste, vorwiegend triebhafte und emotionale Regungen zurückführen, aber in vielen Punkten mehr oder weniger stark von ihr abweichen, z. B. bei C. G. Jung, der das menschliche Verhalten aus religiös-mystischer Sicht deutet; bei A. Adler, der die Ich-Zentrierung durch Entwicklung eines Gemeinschaftsgefühls zu überwinden hofft; bei V. Frankl, der die Existenzanalayse und Logotherapie in den Mittelpunkt rückt; bei K. Horney, die die Förderung sozialer und kultureller Aspekte für wesentlich hält.
Adler, Alfred
Alfred Adler
© Corbis/Bettmann/UPI
Wissenschaft
Rätselhaftes Fossil neu interpretiert
Je älter ein Fossil ist, desto schwieriger gestaltet sich seine Zuordnung. Gelegentlich müssen frühere Annahmen revidiert werden, wenn neue Fundstücke widersprechende Informationen enthüllen. Eine Studie zeigt nun, dass die rund 500 Millionen Jahre alten Fossilien eines sackartigen, stacheligen Tieres namens Shishania aculeata...
Wissenschaft
Alt mit Superhirn
Manche 80-Jährigen haben ein Gedächtnis wie gesunde 50-Jährige. Forscher versuchen herauszufinden, warum die Super-Ager geistig so fit sind und welche Besonderheiten ihr Gehirn auszeichnet. von FRANK FRICK Medizinische Themen beeinflussen selten die Weltpolitik. Die COVID-19-Pandemie war eine Ausnahme. Eine weitere Ausnahme...