Lexikon

Trypanosmen

[
griechisch
]
Trypanosomidae
Familie der Flagellaten, die im Blut von Säugetieren schmarotzen; Erreger ansteckender Krankheiten bei Mensch und Tier. Trypanosomen sind länglich und bewegen sich mit ein oder zwei schwingenden Geißeln fort. Die nach hinten ziehende Geißel kann mit dem Körper zu einer undulierenden (Wellen schlagenden) Membran verwachsen sein. Trypanosomen vermehren sich durch Längsteilung, die bei vielen Arten sehr schnell aufeinander folgen kann. Bei Trypanosomen kommt häufig Polymorphismus vor, d. h. ein Tier kann in verschiedener Gestalt vorkommen (z. B. die geißellose Leishmania-Form der begeißelten Gattung Leptomonas). Hauptarten der Trypanosomen sind: Trypanosoma gambiense (Erreger der Schlafkrankheit, die durch den Stich der Tsetsefliege übertragen wird), Trypanosoma cruzi (erregt das Chagasfieber), Trypanosoma brucei (erregt die Beschälseuche der Pferde), Trypanosoma equinum (Erreger der Kreuzlähme).
Trypanosomen: Verbreitungsgebiete
Trypanosomen: Verbreitungsgebiete
In einigen Gebieten Südamerikas tritt die Chagas-Krankheit (Trypanosoma cruzi) beim Menschen auf. In weiteren Gebieten ist ihr Vorkommen möglich, denn es wurden infizierte Zwischenwirte (blutsaugende Wanzen) gefunden. Trypanosoma gambiense und Trypanosoma rhodesiense sind Erreger der Schlafkrankheit, Trypanosoma brucei ist der Erreger der Beschälseuche (Nagana-Seuche).
The referenced media source is missing and needs to be re-embedded.
Tsetsefliege
Tsetsefliege
Eine Tsetsefliege, die sich voll Blut gesogen hat. Auf der durchscheinend gewordenen Wand des Hinterleibs sind die weißlichen Tracheenäste ihres Atemsystems sichtbar. Diese Fliegen übertragen in Afrika die Schlafkrankheit und die Naganaseuche des Viehs.
sciencebusters_02.jpg
Wissenschaft

Gefälschte Abgaswerte

Neben CO2 zählt Methan (CH4) zu den schädlichsten Treibhausgasen, wenn es um Erderwärmung geht. Geruchlos, unsichtbar und leicht entzündlich hat es innerhalb der ersten 20 Jahre nach seiner Freisetzung sogar eine etwa 84-fach stärkere Treibhauswirkung als CO2. Die Menge an Methan in der Atmosphäre hat der Mensch in den letzten...

Honigbiene an einer Blüte
Wissenschaft

Darmflora schützt Bienen vor Diabetes

Honigbienen ernähren sich vom zuckerreichen Nektar von Blütenpflanzen. Im Gegensatz zu Menschen mit einer solchen Diät entwickeln Bienen aber keine diabetesähnlichen Symptome. Warum das so ist, haben Biologen nun herausgefunden. Demnach tragen die Honigbienen bestimmte Mikroben in ihrem Darm, die ihren Stoffwechsel beeinflussen....

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon