Lexikon
Vorhofflimmern
häufigste Herzrhythmusstörung mit schneller, ungeordneter Erregung der Vorhöfe, bei der keine regelmäßigen Kontraktionen der Vorhöfe, sondern nur noch schwache Flimmerbewegungen zustande kommen (350–600 Kontraktionen pro Minute). Die Vorhoferregungen werden in unregelmäßiger Folge zu den Kammern übergeleitet, was zu einem unregelmäßigen Herzschlag führt. Kann vorübergehend oder dauerhaft (permanent) auftreten. Häufig wird es gar nicht bemerkt, vielfach kommt es aber zu Symptomen wie Herzrasen, Unruhe oder Leistungsschwäche. Außerdem ist Vorhofflimmern ein Risikofaktor für Schlaganfall, da es zu Thrombenbildung in den Vorhöfen führen kann, und abgerissene Blutgerinnsel Embolien auslösen können. Vorhofflimmern kann ohne erkennbare Ursache auftreten, häufig leiden Betroffene aber an einer koronaren Herzkrankheit, an Bluthochdruck, einer Herzmuskelerkrankung oder an Schilddrüsenüberfunktion. Behandlung durch medikamentöse oder elektrische Kardioversion. Bei chronischem Vorhofflimmern medikamentöse Senkung der Herzfrequenz oder evtl. Verödung (Ablation) von Teilen der Herzinnenhaut mittels Herzkatheter.
Wissenschaft
Haus unter Strom
Solarzellen an Hausfassaden könnten den gesamten täglich benötigten elektrischen Strom erzeugen. Neue Techniken helfen, das zu verwirklichen – und sie ermöglichen eine attraktive architektonische Gestaltung. von HARTMUT NETZ Seit der Jungsteinzeit vor über 10.000 Jahren, als die Menschen die ersten festen Bauten errichteten, ist...
Wissenschaft
Wie unsere klassische Welt entsteht
Spukhafte Fernwirkungen verlagern die bizarren Quanteninterferenzen in die weite Umgebung. Das entzieht sie unserer Beobachtung. von RÜDIGER VAAS Im vertrauten Alltag sind Dinge zuweilen nicht auffindbar. Aber das liegt nur daran, dass sie verlegt oder von einer anderen Person wohlmeinend „aufgeräumt“ wurden. In Wirklichkeit hat...