Lexikon
Wịsmut
[
das
]fachsprachlich Bismut, seltenes chemisches Element, Zeichen Bi, Ordnungszahl 83, Atommasse 208,980, Dichte 9,8, Schmelzpunkt 271 °C, Siedepunkt 1560 °C; das rötlich-weiß glänzende, spröde Schwermetall kommt in der Natur gediegen oder gebunden in Erzen (Wismutglanz, Wismutocker, Wismutspat) vor. Die Gewinnung erfolgt durch Reduktion des oxidischen Erzes oder des Oxids mit Kohle. Legierungen des Wismuts mit Blei, Zinn und Cadmium haben einen sehr niedrigen Schmelzpunkt (Wood’sche Legierung), sie werden daher für Schmelzsicherungen verwendet. Andere Wismutlegierungen werden wegen der beim Erkalten stattfindenden Ausdehnung zur Anfertigung von Abgüssen verwendet, außerdem findet sich Wismut als Legierungsbestandteil in Lagermetallen.
Verbindungen
Wismut verbrennt bei erhöhter Temperatur zu Wismuttrioxid (Bi2O3). Wismuthalogenide (BiF3, BiCl3, BiBr3, BiJ3) bilden bei Einwirkung von Wasser basische Halogenide und die entsprechenden Halogenwasserstoffsäuren. Einige Wismutverbindungen, z. B. basisches Wismutnitrat (Bismutum subnitricum) und -gallat (Bismutum subgallicum), wirken adstringierend und desinfizierend und werden medizinisch z. B. bei Hautentzündungen und Magenübersäuerung eingesetzt.
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