Daten der Weltgeschichte
20. 1. 1996
Palästina
Bei den ersten demokratischen Wahlen, die aufgrund des am 18. September 1995 geschlossenen erweiterten Autonomieabkommens möglich wurden, wird PLO-Chef Jassir Arafat mit 87,1% der Stimmen zum „Rais“ (Vorsitzenden, Präsident) des Palästinensischen Automierates für das Westjordanland, Ost-Jerusalem und den Gazastreifen gewählt. Arafats einzige Gegenkandidatin, die Sozialarbeiterin Samiha Khalil, erringt 9,6%. Von den etwa 1 Mio. Wahlberechtigten machen 79,9% von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Unter 672 Kandidaten wählen sie auch die 88 Mitglieder des Autonomierats. Arafats Al Fatah erhält 56% der Stimmen und kommt auf 50 Mandate. Der Autonomierat nimmt in den Bereichen Wirtschaft, lokale und regionale Verwaltung, Polizei, Gesundheit und Erziehung legislative und exekutive Befugnisse wahr. Die fundamentalistischen Untergrundorganisationen Hamas und Dschihad Islami („Heiliger Krieg“) hatten zum Wahlboykott aufgerufen.
Konvergent oder kontingent?
Auf der Suche nach Antworten auf die wirklich großen Fragen passiert es oft, dass verschiede Theorien miteinander wetteifern. Wetteifern deswegen, weil sie nach klarem Entweder-oder-Schema vermeintlich nicht unter einen Hut zu bringen sind. Dabei lassen große Fragen gerade in der Biologie häufig auch mehrere Antworten...
Aufgeschäumt
Ob zum Reinigen, Feuerlöschen oder als schusssicherer Panzer: Schaumartige Materialien lassen sich vielseitig einsetzen – und verblüffen die Forscher immer wieder mit neuen Eigenschaften. von REINHARD BREUER Die Prunkkutsche hat schon bessere Tage gesehen. Die 300 Jahre alte Karosse, die im Marstallmuseum des Nymphenburger...