Lexikon
Wittelsbacher
deutsches Herrschergeschlecht, benannt nach der Stammburg Wittelsbach (seit 1115/20) bei Aichach; beginnend (ältere Luitpoldinger) mit Markgraf Luitpold († 907), dessen Sohn Arnulf († 937) das alte bayerische Herzogtum (Bayern[Geschichte]) zu erneuern suchte und dessen Nachkommen (jüngere Luitpoldinger), seit 1070 Grafen von Scheyern, in Otto IV. († 1156) die bayerische Pfalzgrafenwürde, in Otto I. († 1183) das jüngere, den Welfen abgenommene Herzogtum Bayern und in Otto II. († 1253) die Rheinpfalz (Pfalz [Geschichte]) erhielten. 1255 erfolgte eine Teilung des Besitzes der Wittelsbacher in die Herzogtümer Oberbayern(-Pfalz) und Niederbayern. 1294–1777 waren die Wittelsbacher in die bayerische und die pfälzische Hauptlinie aufgezweigt. Die anfangs gemeinsame Kurwürde erhielt 1356 die pfälzische Linie; 1620/48 gewann sie die bayerische Linie, wobei für die Pfalz eine neue, 8. geschaffen wurde. 1777 erlosch die jüngere, bayerische Hauptlinie der Wittelsbacher (Maximilian III. Joseph). Erbe war die pfälzische Linie, die für Bayern die Königswürde erlangte: Pfalzgraf Maximilian IV. Joseph von Zweibrücken-Birkenfeld, seit 1799 Kurfürst und seit 1806 als Maximilian I. erster König von Bayern, bis Ludwig III., der 1918 abdanken musste.
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