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Welche Themen stehen im Zentrum des höfischen Romans?

Die Legenden um den keltischen König Artus, beschrieben durch Geoffrey von Monmouth in seiner »Geschichte der Könige von Britannien« (1139), bildeten den Themenkreis, aus dem der höfische Roman des hohen Mittelalters seine Stoffe schöpfte. Im Mittelpunkt des höfischen Romans steht idealtypisch ein Held, der die widersprüchlichen Anforderungen des Rittertums – zwischen Vasallendienst für den Lehensherrn und persönlicher Entwicklung (»Minnedienst« für die idealisierte, hoch stehende Dame) – in Einklang zu bringen versucht. In Prüfungen (»aventiuren«), die der archetypischen Struktur der »Fahrt ins Ungewisse« oder Suche (französisch »queste«) folgen, muss er sich bewähren: Erec, der nach der Hochzeit mit Eneide seine Pflichten als Ritter versäumt, Iwein (Yvain), der durch seine Aventüren die Gattin Laudine vernachlässigt, oder Parzival (Perceval), der erst nach mehreren Anläufen den Gral erringt.

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Wissenschaft

Zweierlei Maß

Vom griechischen Philosophen Protagoras stammt der Satz „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Was er damit meinte: Alle Dinge in der Welt sind immer nur so, wie sie dem Menschen erscheinen. Oder anders ausgedrückt: Der Mensch kann nicht heraus aus seiner Haut – und stellt sich daher stets selbst ins Zentrum seiner Bewertungen....

Mars, Astronomie
Wissenschaft

Die Neuentdeckung unserer Nachbarwelt

Im Orbit, zu Land und in der Luft: Nie zuvor erforschten so viele automatische Späher die Geheimnisse des Mars. Auch China beteiligt sich mit einer komplexen Mission. von THORSTEN DAMBECK Was wird von den Ereignissen im Jahr 2021 bleiben? Womöglich erinnert man sich an den Sturm auf das US-Kapitol oder an die verheerende Flut im...

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