Lexikon
Zeit
für die gewöhnliche Auffassung ein kontinuierliches Fortschreiten, innerhalb dessen sich alle Veränderungen vollziehen. Bei der wissenschaftlichen Bestimmung des Zeitbegriffs ist zwischen Realzeit und Idealzeit zu unterscheiden. Realzeit ist die bestimmbare (messbare) Zeit oder Dauer (bei Newton: relative Zeit), die in der durch die Wahrnehmung gegebenen Aufeinanderfolge von Veränderungen mitgegeben ist. Idealzeit ist die allen bestimmbaren Zeiten zugrunde liegende Zeit, durch die die Beziehung aller bestimmten (relativen) Zeiten aufeinander allein möglich wird (bei Newton: absolute Zeit); diese ist als solche weder gegeben noch bestimmbar, sondern nur eine als notwendig gedachte, reine Ordnung; bei Kant ist Zeit „eine Bedingung a priori“ und damit (gleich dem Raum) eine Form der sinnlichen Anschauung.
Physik
In der Physik ist die Zeit eine (nach der alltäglichen Erfahrung) nicht beeinflussbare physikalische Größe. Man kennzeichnet die Bewegung von Körpern durch die Angabe ihrer Orte zu verschiedenen Zeitpunkten und betrachtet daher die Zeit als eine zu den drei Raumkoordinaten hinzutretende 4. Koordinate. Die genaue Untersuchung der Zeitmessung an räumlich getrennten Punkten (Gleichzeitigkeit) führte Einstein zu seiner Relativitätstheorie, in der die Bewegung eines Körpers in dem formal eingeführten, Raum und Zeit umfassenden „vierdimensionalen Raum“ (Raum-Zeit-Kontinuum) untersucht wird. Danach sind Aussagen über die Zeit (Zeitablauf, Gleichzeitigkeit) relativ, sie hängen stets vom Standpunkt des Beobachters und seiner Bewegung relativ zum beobachteten Objekt ab.

Wissenschaft
Gläserne Federn fürs Ohr zum Allaus reinem Glas
Forscher entwickeln einen neuen Detektor für Gravitationswellen – das Einstein-Teleskop. Sein Kernstück sind Sensoren aus purem Glas. von ANDREAS THOSS und PASCAL BIRCKIGT Gravitationswellen sind bizarre Erscheinungen: periodische Verzerrungen von Raum und Zeit, die mit Lichtgeschwindigkeit das Weltall durchziehen – ausgelöst...

Wissenschaft
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