Wahrig Herkunftswörterbuch
dingfest machen
Das nur in der Wendung jemanden dingfest machen „jemanden verhaften, festhalten“ auftretende Adjektiv dingfest ist zwar erst 1852 im ersten Buch des dreibändigen Jugendlebens von Bogumil von der Goltz bezeugt, doch es verweist auf einen alten deutschen Rechtsbrauch. Der erste Bestandteil Ding bedeutet hier nicht „Sache“, sondern „Gerichtsversammlung“ und ist verwandt sowohl mit dem altnordischen Wort þing „Versammlung“ als auch mit dem nhd. Wort sich verdingen „sich verpflichten“. Der inzwischen untergegangene Gegensatz zu dingfest lautete dingflüchtig (mhd. dincflühtic) und bezeichnete jemanden, der vor dem Gericht geflohen war. In den Wörtern für die Parlamente von Dänemark (Folketing) und Norwegen (Storting) tritt das Wort noch heute als Zweitbestandteil auf.
Wissenschaft
Zurück zum Mond
Am 20. Juli 1969 landeten die ersten Menschen auf dem Mond, die letzten verließen ihn am 14. Dezember 1972. Seit mehr als 50 Jahren waren nur noch Roboter dort oben. Einer der Hauptgründe dafür ist sicherlich, dass die bemannten Mondmissionen extrem teuer waren: Mehr als 25 Milliarden US-Dollar kostete das Apollo-Programm....
Wissenschaft
Das Salz des Meeres
Meer und Salz gehören untrennbar zusammen – zumindest als Begriffe. Doch die Natur und der Mensch fanden Wege, das „weiße Gold“ vom Wasser zu trennen. Von ROLF HEßBRÜGGE Hallstatt im Salzkammergut: Die österreichische Postkarten-Idylle lockt bis zu einer Million Touristen pro Jahr hierher, vor allem aus Fernost. Neben den...