Gesundheit A-Z
Genitalverstümmerlung, weibliche
englisch „female genital mutilation" (FGM), Sammelbegriff für unterschiedliche irreversible traditionelle Praktiken, bei denen die äußeren Geschlechtsorgane eines Mädchens bzw. einer Frau teilweise oder vollständig entfernt werden. Weibliche Genitalverstümmelung wird in 28 Ländern Afrikas sowie in einigen arabischen und asiatischen Ländern praktiziert und ist auch unter Migrantinnen aus diesen Ländern in Europa verbreitet. Genitalverstümmelung verletzt elementare Menschenrechte wie das Recht auf Gesundheit und den Schutz der körperlichen Unversehrtheit. Der Eingriff wird meist im Alter zwischen vier und 14 Jahren vorgenommen, manchmal schon kurz nach der Geburt oder erst kurz vor der Eheschließung oder der Geburt des ersten Kindes. Meistens erfolgt die Verstümmelung durch traditionelle Beschneiderinnen oder Hebammen ohne nennenswerte medizinische Kenntnisse. Nach Schätzungen sind weltweit etwa 100 bis 140 Millionen Frauen und Mädchen betroffen. Der Eingriff führt in sehr vielen Fällen zu schweren Schmerzen und Infektionen, Todesfälle sind häufig. Verbreitete Spätfolgen sind neben der lebenslangen seelischen Belastung u. a. Schwierigkeiten beim Urinieren, Harninkontinenz und schwerwiegende Erkrankungen im gesamten Urogenitalsystem.
Wissenschaft
Baumaterialien als Kohlenstoffspeicher
Baumaterialien wie Beton und Asphalt verursachen bei ihrer Produktion hohe CO2-Emissionen und sind daher nicht gerade für ihre Klimafreundlichkeit bekannt. Doch nun legt eine Studie nahe, dass gerade solche Materialien dazu beitragen könnten, den Klimawandel einzudämmen. Demnach könnten Beimischungen kohlenstoffhaltiger...
Wissenschaft
Der Flaschenhals der Energiewende
Um auf dem Weg zu einer Stromversorgung auf Basis vor allem von Sonne und Wind weiter voranzukommen, sind große Energiespeicher notwendig. Wie weit sind die infrage kommenden Technologien? von HARTMUT NETZ Jahr für Jahr gehen in Deutschland mehrere Milliarden Kilowattstunden wertvollen Grünstroms verloren. Das liegt am...