Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weib
Weib1.
〈veraltet〉
Frau;
W. und Mann
2.
〈ugs.〉
(junge) Frau;
ein tolles W.
3.
〈veraltet〉
Ehefrau;
W. und Kind haben; jmdn. zum ~e nehmen
4.
〈abwertend〉
Frau, Mädchen;
das dumme W.!
Weib:
Das Wort hat einen grundlegenden Bedeutungswandel erfahren: Es ist heute eine umgangssprachliche und abwertende Bezeichnung für eine Frau.
Sprachgeschichtlich geht auf das mittelhochdeutsche und das althochdeutsche zurück. Wurzel ist vielleicht das erschlossene germanische für „Schleier“, „verhüllte Braut“ oder das ebenfalls erschlossene indogermanische das „drehen“, „umhüllen“, „sich drehend bewegen“ bedeutet. In diesem Fall wäre eigentlich „die sich hin und her bewegende geschäftige (Haus–)Frau“.
In mittelhochdeutscher Zeit wurde bei dem Begriff allenfalls noch unterschieden in „edles“ und „unedles“ Weib. Für Letztere gab es Ausdrücke wie zum Beispiel . Das noble Weib wurde demgegenüber als oder bezeichnet. Insofern hat das neuhochdeutsche eine Bedeutungserweiterung hinter sich, indem es von einer Ehrenbezeugung zum neutralen Ausdruck geworden ist, der an die Stelle des abgesunkenen getreten ist. Im Sinn von „edle Frau“ wird heute das Wort verwendet.
Die als Bezeichnung für den Donnerstag vor Aschermittwoch ist also einfach die „Frauenfastnacht“, so genannt, weil an diesem Tag die Frauen das Regiment übernehmen.
steht zum Beispiel umgangssprachlich für „eine Familie haben“. Die Bezeichnung dürfte ein eher zweifelhaftes Kompliment sein. Ursprünglich war das Wort jedoch eine neutrale Bezeichnung für den weiblichen Menschen.Sprachgeschichtlich geht auf das mittelhochdeutsche und das althochdeutsche zurück. Wurzel ist vielleicht das erschlossene germanische für „Schleier“, „verhüllte Braut“ oder das ebenfalls erschlossene indogermanische das „drehen“, „umhüllen“, „sich drehend bewegen“ bedeutet. In diesem Fall wäre eigentlich „die sich hin und her bewegende geschäftige (Haus–)Frau“.
In mittelhochdeutscher Zeit wurde bei dem Begriff allenfalls noch unterschieden in „edles“ und „unedles“ Weib. Für Letztere gab es Ausdrücke wie zum Beispiel . Das noble Weib wurde demgegenüber als oder bezeichnet. Insofern hat das neuhochdeutsche eine Bedeutungserweiterung hinter sich, indem es von einer Ehrenbezeugung zum neutralen Ausdruck geworden ist, der an die Stelle des abgesunkenen getreten ist. Im Sinn von „edle Frau“ wird heute das Wort verwendet.
Die als Bezeichnung für den Donnerstag vor Aschermittwoch ist also einfach die „Frauenfastnacht“, so genannt, weil an diesem Tag die Frauen das Regiment übernehmen.

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