Wahrig Synonymwörterbuch

Frau

  1. Dame, weibliches Wesen, Sie; scherzh.: Krone der Schöpfung; veraltet: Frauenzimmer, Eva; abwertend: Weib, Weibsbild, Weibsperson, Weibsstück, Weibchen, Frauensperson; derb: Schrulle, Schachtel, Zicke
  2. Ehefrau, Gattin, Ehegattin, Gemahlin, Lebensgefährtin, Lebenskameradin, Lebensgenossin, Ehepartnerin, Angetraute, Weggefährtin

Frau: Von der Gattin zur Xanthippe

Frau ist das Wort für einen erwachsenen Menschen weiblichen Geschlechts. Die Synonyme weibliches Wesen oder Sie sind eher umgangssprachlich, aber ebenso neutral. Dagegen sind Weib und die Zusammensetzungen Weibsbild oder Weibsperson abwertend gemeint. Darin spiegelt sich sprachlicher Bedeutungswandel: Im Mittelalter war Weib der neutrale Ausdruck, während Frau eine einst auch den sozialen Stand spiegelnde gehobene Bezeichnung war, die der heutigen Höflichkeitsform Dame entspricht. Ausdrücke wie Schrulle, (alte) Schachtel oder Zicke/Zimtzicke sind derb und gleichfalls abwertend. Dies gilt auch für Tiernamen wie Ziege, Gans, Pute oder Kuh. Bezeichnet man eine Frau als Xanthippe, so ist damit (in wohl fälschlicher Anspielung auf die Frau des griechischen Philosophen Sokrates) eine streitbare, zänkische Frau gemeint.
Darüber hinaus wird Frau auch als Anredeform verwendet (Frau Müller, Frau Doktor). Schließlich kann es Bezeichnung für eine verheiratete Frau und damit Kurzform von Ehefrau sein. In diesem Fall gibt es die Synonyme Gattin und Gemahlin, die beide allerdings sehr förmlich sind und ebenso steif klingen wie die veraltende Anrede gnädige Frau. Scherzhaft sind hier die Ausdrücke Gemahlsgattin oder bessere Hälfte; veraltet ist das Wort Gespons. Von der Bedeutung Frau = Ehefrau leiten sich verschiedene Redensarten her. Eine Frau nehmen bedeutet heiraten, eine Frau haben heißt auch »verheiratet sein«. Sagt man von einem Mann er sucht eine Frau, heißt das, er möchte gerne heiraten. Der meist großgeschriebene Ausdruck Unsere Liebe Frau steht dagegen in der katholischen Kirche für die Gottesmutter Maria.
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