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Wie funktionieren Hörgeräte?

Das erste Hörgerät – das trichterförmige Hörrohr – konnte den Schall nicht verstärken, sondern nur sammeln. Ein heutiges Hörgerät dagegen besteht aus Mikrofon, Verstärker und Lautsprecher. Es kann den Schall aufnehmen, verstärken und mit dem Lautsprecher direkt an das Ohr abgeben.

Trotzdem benutzen viele Menschen ihr Hörgerät nicht gern. Woran liegt das? Diese Hörgeräte verstärken den Schall, helfen also nur bei einer Schallleitungsschwerhörigkeit. Viel häufiger tritt aber eine Schallempfindungsschwerhörigkeit auf. Hier ist der wahrgenommene Schall nicht nur abgeschwächt, sondern auch verzerrt. Damit wird besonders das Verstehen von Sprache bei Vorhandensein von Störgeräuschen erschwert. Ein herkömmliches analoges Hörgerät verstärkt jedoch undifferenziert den Gesamtschall, so dass die Sprache in einem Meer aus Störgeräuschen untergeht.

Mit modernen digitalen Hörgeräten dagegen ist es möglich, den Schall nicht einfach nur zu verstärken, sondern den Klang gezielt zu verändern. So kann zum Beispiel der Störschall gegenüber dem Sprachsignal abgeschwächt werden, wenn er eindeutig vom gewünschten Schall zu unterscheiden ist. Neueste Entwicklungen arbeiten mit zwei Mikrofonen, eines für jedes Ohr. Dadurch kann das Gerät, wie die Ohren es auch tun, den Schall räumlich orten. Mit einem entsprechend programmierten Miniaturcomputer kann das Gerät dann unterscheiden zwischen dem Schall, der von vorn (also dem Gesprächspartner) kommt, und den aus allen Raumrichtungen kommenden Störgeräuschen.

Übrigens: Ist die Hörfähigkeit gar nicht (mehr) vorhanden, kann neuerdings – bei intaktem Hörnerv – ein Implantat die Funktion der Hörschnecke (Cochlea) teilweise ersetzen.

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