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Geologie
Erdbebengebiete und Vulkane
Erdbebengebiete und Vulkane
Vulkane der Erde (Auswahl)
Die wichtigsten Vulkane der Erde
VulkanLage (Land)Höhe (in m)Bemerkungen
Mittelmeergebiet
VesuvGolf von Neapel (Italien)128179 n. Chr. Pompeji, Stabiae und Herculaneum vernichtet; letzter Ausbruch 1944
ÄtnaSizilien (Italien)3350nahezu ständig tätig
StròmboliLiparische Inseln (Italien)900ständig tätig
SantorinKykladen (Griechenland)556letzter Ausbruch 1956
Atlantischer Ozean
HeklaIsland1491letzter Ausbruch 2000
SurtseyIsland1731963-1967 entstanden
KraflaIsland654letzter Ausbruch 1984
Pico de TeideTeneriffa, Kanarische Inseln (Spanien)3718letzter Ausbruch 1909
Montagne PeléeMartinique, Kleine Antillen (Frankreich)1397großer Ausbruch 1902, St. Pierre zerstört, fast 30 000 Tote; letzter Ausbruch 1929
La SoufrièreGuadeloupe, Kleine Antillen (Frankreich)1467letzter Ausbruch 1997
Afrika
Fako (Kamerunberg)Kamerun4095letzter Ausbruch 2000
NyiragongoDemokratische Republik Kongo3465letzter Ausbruch 2004
MeruTansania4565letzter Ausbruch 1910
Indischer Ozean
KartalaKomoren2361letzter Ausbruch 2006
Piton de la FournaiseRéunion, Maskarenen (Frankreich)2465letzter Ausbruch 2007
Südwestpazifik
ErebusVictorialand (Antarktis)4023letzter Ausbruch 2008
RuapehuNordinsel (Neuseeland)2797letzter Ausbruch 2007
LopeviNeue Hebriden (Vanuatu)1413letzter Ausbruch 2003
UlawunNew Britain (Papua-Neuguinea)2334letzter Ausbruch 2005
TamboraSumbawa (Indonesien)2850großer Ausbruch 1815/16
SemeruJava (Indonesien)3676letzter Ausbruch 2005
BromoJava (Indonesien)2392letzter Ausbruch 2004
MerapiJava (Indonesien)2911letzter Ausbruch 2006
GalunggungJava (Indonesien)2168zwei große Ausbrüche 1822; letzter Ausbruch 1984
Krakatauzwischen Java und Sumatra813großer Ausbruch 1883 (über 36 000 Tote); letzter Ausbruch 2007
KerinciSumatra (Indonesien)3805letzter Ausbruch 2008
Nordwestpazifik
Kljutschewskaja SopkaKamtschatka (Russland)4750letzter Ausbruch 2005
FujiHonshu (Japan)3776letzter Ausbruch 1972
Usu(Nordjapan)731letzter Ausbruch 2001
SakurajimaKyushu (Japan)1118große Ausbrüche 1779 und 1914; letzter Ausbruch 2007
UnzenKyushu (Japan)1359letzter Ausbruch 1996
MayonLuzon (Philippinen)2462letzter Ausbruch 2009
PinatuboLuzon (Philippinen)1759großer Ausbruch 1992; letzter Ausbruch 2002
TaalLuzon (Philippinen)400letzter Ausbruch 1999
Mauna LoaHawaii (USA)4170größte Lavaförderung der Welt; letzter Ausbruch 2004
KilaueaHawaii (USA)1244ständig tätig
Ostrand des Pazifiks
Mount KatmaiAlaska (USA)2047letzter Ausbruch 1974
ShishaldinAleuten2857letzter Ausbruch 2004
Mount St. HelensWashington (USA)2594letzter Ausbruch 2007; großer Ausbruch 1980
Lassen PeakKalifornien (USA)3187letzter Ausbruch 1914-1916
ColimaMexiko3850letzter Ausbruch 2005
PopocatépetlMexiko5452letzter Ausbruch 2007
ParicutínMexiko27741943 entstanden; letzter Ausbruch 1952
Santa MariaGuatemala3772letzter Ausbruch 2008
IzalcoEl Salvador2362bis 1956 ständig tätig
TelicaNicaragua1039letzter Ausbruch 2007
Cerro NegroNicaragua977letzter Ausbruch 1999
PoasCosta Rica2704anhaltend leicht tätig, zuletzt stärker 2005
IrazúCosta Rica3431letzter Ausbruch 1994
ArenalCosta Rica1657nahezu ständig tätig
Nevado del HuilaKolumbien5750letzter Ausbruch 2007
Nevado del RuizKolumbien5389letzter Ausbruch 1992
CotopaxiEcuador5897letzter Ausbruch 1975
SangayEcuador5230letzter Ausbruch 2007
TungurahuaEcuador5020letzter Ausbruch 2008
VillarricaChile2847letzter Ausbruch 2006
Vulkan: Aufbau und Typen
Vulkan: Aufbau und Typen
Mount St. Helens: Ausbruch (1980)
Mount St. Helens
Gewaltige Mengen Dampf und Asche stiegen in die Höhe, als 1980 der Mount St. Helens (Washington, USA) ausbrach.
im weiteren Sinne jede Stelle der Erdoberfläche (sowohl auf dem Land wie auf dem Meeresboden), an der magmatische Stoffe aus dem Erdinnern an die Oberfläche gefördert werden (meist durch Eruption); im engeren Sinne nur der durch Anhäufung von vulkanischen Förderprodukten entstandene „Feuer speiende Berg“.
Unter der Mitwirkung gespannter Gase steigt das Magma vom Vulkanherd in 1020 km Tiefe durch einen Schlot an die Erdoberfläche und verlässt den Krater in Form von 10001200 °C heißer Lava (Gesteinsschmelze) oder von Lockermassen als Lapilli, vulkanischen Bomben, Aschen u. a.
Die Art des Fördermaterials bestimmt Form und Aufbau der verschiedenen Vulkanberge. Dünnflüssige Lava (Stricklava) bildet flache Schildvulkane wie die Vulkane Hawaiis und Islands oder auch Deutschlands größten erloschenen Vulkan, den Vogelsberg. Zähflüssige Lava (Blocklava) schafft dagegen Quell- oder Staukuppen wie den Hohentwiel im Hegau (Baden-Württemberg), den Thera-Vulkan (Griechenland) oder die Montagne Pelée auf Martinique. Der bekannteste Vulkantyp ist der Schicht- oder Stratovulkan, der in Kegelform aus wechsellagernden Schichten von Lava, Asche oder Schlacke gebildet ist. Klassische Vertreter dieses Typs sind in Europa Ätna und Vesuv. Wenn ein großer Kegel durch eine Explosion oder durch einen Einsturz weitgehend zerstört wird, so entsteht eine Caldera, in deren Zentrum sich später wie es beim Vesuv der Fall ist ein neuer Kegel aufbauen kann. Einmalige Gasexplosionen bilden Maare, die man auch als Vulkan-Embryonen auffasst, während Ausbrüche von lediglich lockerem Material nur Aufschüttungskegel schaffen, die nicht selten an den Flanken größerer Vulkane auftreten. Etwa 200 derartiger Parasitärvulkane besitzt beispielsweise der Ätna auf Sizilien.
Nach der Art der Ausbrüche unterscheidet man: den Solfatarentyp (Fumarolentyp), der nur Dampf und Gase abbläst; den Hawaiityp mit ruhigem Lavaausfluss; den Strombolityp, dem gleichmäßig Dampf- und Aschenwolken entweichen; den Vesuvtyp mit heftigen Explosionen und Pinienwolken; den Krakatautyp mit verheerenden Gasexplosionen und den Peléetyp mit sengender Glutwolke.
Auf der Erde sind rund 500 Vulkane bekannt, die in der Gegenwart tätig sind oder es waren. Die meisten von ihnen konzentrieren sich auf die jungen Faltengebirge und die tektonischen Schwächezonen der Erdkruste, vor allem zu 3/4 auf die Randgebirge und die Inselbögen des Pazifiks, aber auch auf den Grund der Tiefsee. Die Zahl der erloschenen Vulkane geht in die Tausende. Der höchste Vulkangipfel ist der Aconcagua (6960 m) in den Anden im argentinisch-chilenischen Grenzraum.
Im Eis sind Mammutleichen gut konserviert (Illustration). ©Colossal Biosciences
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