Lexikon
Entstalinisierung
die von N. S. Chruschtschow in einer Geheimrede auf dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 eingeleitete Abkehr vom Stalinismus, beginnend mit der Verwerfung des „Personenkults“. Führte ab dem XXII. Parteitag (1961) zur offenen Verurteilung der Terrormaßnahmen des 1953 gestorbenen Diktators, Umbenennung von Städten, Beseitigung von Denkmälern. Nach dem Sturz Chruschtschows 1964 kam es zur Wiederaufwertung Stalins. Die unter Generalsekretär M. S. Gorbatschow eingeleitete Politik der Umgestaltung (Perestrojka) ermöglichte ab Ende der 1980er Jahre eine gründliche Diskussion des Stalinismus in der Öffentlichkeit und in den Medien; insofern konnte in der UdSSR erst ab diesem Zeitpunkt von einer tatsächlichen Entstalinisierung die Rede sein.
Wissenschaft
Wie Kohlenstoff Metall-Katalysatoren auf Trab bringt
Metallpartikel wie Silber oder Kupfer können als Katalysatoren chemische Reaktionen beschleunigen. Noch besser tun sie dies in Kombination mit Kohlenstoff: Wenn man Silber-Nanopartikel auf einer Kohlenstoff-Basis platziert, erhält man einen zweihundertfach aktiveren Katalysator, wie Chemiker herausgefunden haben. Solche Effekte...
Wissenschaft
Das finstere Mittelalter
Es gab im Mittelalter verschiedene Leuchtmittel, doch sie waren eine Frage des Geldes. von Rolf Heßbrügge Das Bild vom finsteren Mittelalter hält sich hartnäckig, obwohl Historiker diese Zeit heute differenzierter sehen. Doch schon die Menschen der Renaissance grenzten sich mit der Wiederbelebung des Glanzes der Antike von den „...