Lexikon
Gehörlose
Menschen mit angeborener oder erworbener, vollständiger oder sehr weitgehender Taubheit. Bei angeborener oder in der frühen Kindheit auftretender Taubheit unterbleibt der Spracherwerb. Bereits erlernte Sprache bildet sich zurück, wenn der Hörverlust etwa bis zum 8. Lebensjahr eintritt. Gehörlose erhalten heute in den entwickelten Ländern allgemein eine Hör- und Sprecherziehung, die auf den Erwerb der Lautsprache abzielt. Als weiteres Verständigungsmittel hat die Gebärdensprache als eigenständige Sprache Eingang in die Gehörlosenpädagogik gefunden. Die Ausbildung erfolgt in speziellen schulischen Einrichtungen für Gehörlose.
Wissenschaft
Warum Immuntherapien anfälliger für Infektionen machen
Immuntherapien gegen Krebs zielen darauf, das körpereigene Immunsystem gegen die Tumorzellen zu aktivieren. Zu den Nebenwirkungen zählt allerdings neben einem erhöhten Risiko für Autoimmunerkrankungen auch eine gesteigerte Anfälligkeit für Infekte. Ein Forschungsteam hat nun eine mögliche Erklärung für diesen unerwünschten Effekt...
Wissenschaft
Kosmischer Babyboom
Vor etwa zehn Milliarden Jahren entstanden auf einen Schlag sehr viele Sterne. Seither sinkt die Geburtenrate – und inzwischen hat eine Art kosmischer Dämmerzustand begonnen. von THOMAS BÜHRKE Das Sternbild Fornax (Chemischer Ofen) besteht nur aus wenigen lichtschwachen Sternen. Doch Kosmologen fanden dort den sprichwörtlichen...