Lexikon

Genette

[ʒeˈnɛt]
Gérard, französischer Literaturwissenschaftler, * 1930 Paris; seit 1967 Professor für Literatur an der Sorbonne in Paris; beeinflusste seit Mitte der 1960er Jahre die literaturtheoretische Debatte vor allem auf dem Gebiet der Erzähltheorie durch seine am Strukturalismus ausgerichtete Methode der Erzähltextanalyse sowie hinsichtlich des Intertextualitätsbegriffs; Genette untersuchte auch Unterscheidungsmerkmale von literarischen und außerliterarischen Texten; auf sprachwissenschaftlichem Gebiet beschäftigte sich Genette mit der Beziehung zwischen Wort und Gegenstand; Werke: „Figures IIII“ 19661972; „Mimologiques“ 1976; „Palimpseste“ 1982, deutsch 1993; „Nouveau discours du récit“ 1983, deutsch 1994; „Fiktion und Diktion“ 1991, deutsch 1992.
Unterwasseraufnahme mit gelbem Gestein, dunklem Himmel und leuchtenden Partikeln im Wasser.
Wissenschaft

Kontaktfreudiger Erdkern

Aus dem Kern unsere Planeten sickert langsam Material in den Erdmantel ein. Das lässt sich an der Zusammensetzung des Edelmetalls Ruthenium aus Vulkangestein ablesen. von DIRK EIDEMÜLLER Tief im Innern der Erde ruht eine gewaltige Kugel aus Eisen: der Erdkern. Er ist innen fest und in seinen äußeren Bereichen flüssig. Das ist aus...

forschpespektive_NEU.jpg
Wissenschaft

Von Helden und Räubern

Jedes Geschäft hat seine Helden. Auch – seien wir mal ehrlich – die an sich so selbstlose und einzig der Wahrheit verpflichtete Wissenschaft. Der Stoff, aus dem ihre Helden sind, ist dabei oftmals der gleiche: Jemand widerspricht mit ganz neuen Erkenntnissen der anerkannten Meinung, wird dafür über lange Zeit angegriffen,...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch