Lexikon
Madeira
Flagge von Madeira
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Insel im Atlantischen Ozean, westlich von Marokko, 741 km2, 265 000 Einwohner; bildet mit einigen benachbarten Inseln den portugiesischen Überseedistrikt Funchal; mächtige Basalt- und Tuffdecken bilden einen Schild, der (im Pico Ruivo 1861 m hoch) besonders im Norden eine steile Kliffküste hat; ozeanisch mildes subtropisches Klima mit reichen Niederschlägen auf der Nordseite und Regenarmut an der Südküste. Die Reste des früher weit verbreiteten Lorbeerwalds („Laurisilva“) in den Schluchten der Nordküste wurden 1999 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. – Die Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholisch und portugiesischer Herkunft. – Durch künstliche Bewässerung Anbau von Wein, Zuckerrohr, Blumen, Bananen, Ananas und Frühgemüse; Getreideanbau (besonders Mais) und Rinderzucht haben größere, der Fischfang (Thunfische) hat geringere Bedeutung. Die Industrie verarbeitet Agrarprodukte, in Heimarbeit werden Spitzen hergestellt und Weidenkörbe geflochten. Wichtig ist der Tourismus; Haupthafen bei der Hauptstadt Funchal, internationaler Flughafen im Osten der Insel.
Wissenschaft
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Bei der Alzheimer-Demenz lagern sich im Gehirn Plaques aus fehlgefalteten Amyloid-Beta-Proteinen ab. Eine Studie zeigt nun, dass das schädliche Protein nicht nur von Nervenzellen produziert wird, sondern auch von sogenannten Oligodendrozyten, die zum Stützgewebe im Gehirn gehören. In Versuchen mit Mäusen genügte eine selektive...
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