Lexikon
Naphthọle
[persisch, griechisch]
organisch-chemische Verbindungen des Naphthalins, durch Schmelzen von Naphthalinsulfonsäuren mit Natrium- oder Kaliumhydroxid darstellbar. Naphthole sind in zwei isomeren Formen (α- und β -Naphthol) bekannt und werden in der Farbstoffindustrie verwendet. Auf der Faser erzeugen Naphthole und diazotierte Basen unlösliche Azofarbstoffe (Eisfarben, Entwicklungsfarbstoffe). Der Färbeprozess geschieht durch Grundieren in einem Naphtholbad und Entwickeln mit der diazotierten Farblauge bzw. dem entsprechenden Färbesalz. Die Farbe, die eine hohe Echtheit hat, bildet sich erst auf der Faser. Verwendung besonders für Baumwolle, Celluloseregenerat- und Acetatfaserstoffe, Polyamide, weniger für Wolle und Seide; auch als Druckfarbe geeignet. – β -Naphthol dient auch zur Behandlung von Hautkrankheiten.
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