Lexikon
Neumann
Balthasar, deutscher Baumeister und Ingenieur, getauft 30. 1. 1687 Eger, † 19. 8. 1753 Würzburg; Vater von Franz I. M. Neumann; maßgeblicher deutscher Barockarchitekt, wurde 1719 fürstbischöflicher Baudirektor in Würzburg. Neumann verband als Meister der Innenraumgestaltung künstlerische Erfindungskraft mit technischer Kühnheit. So übertraf die Weite der Treppenhauswölbung seines Würzburger Residenzbaus alles bisher für möglich Gehaltene. Für seine Kirchenbauten bevorzugte er Ovalformen, die mit ihren komplizierten Überschneidungen einen Ausgleich zwischen Lang- und Zentralbau bewirken. Neumann leitete Festungs-, Straßen-, Brücken- und Wasserbauten.
Neumann, Balthasar
Balthasar Neumann
© wissenmedia
Hauptwerke: Residenz in Würzburg (1720–1744), Treppenhäuser in Bruchsal (1731) und Brühl (1743–1748). Kirchenbauten: Pfarr- und Wallfahrtskirche Gößweinstein (1730–1739); Dominikanerkirche in Würzburg (1741); Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen (1743–1772).
Wissenschaft
»Ein Großteil der Moore ist renaturierbar«
Über Herausforderungen bei der Wiedervernässung von Moorflächen berichtet Tobias Witte vom BUND im Interview. Das Gespräch führte OLIVER ABRAHAM Herr Witte, wie steht es um die Moore in Deutschland? Heute gibt es in Deutschland noch rund 1,8 bis 1,9 Millionen Hektar Moorfläche, ursprünglich lag die Zahl aber deutlich höher. Wie...
Wissenschaft
Als der Mars bewohnbar war
Unsere Nachbarwelt war nicht immer der öde Wüstenplanet heutiger Tage. Es gab dort feuchte und lebensfreundliche Oasen – vielleicht sogar noch in der jüngeren geologischen Vergangenheit. von THORSTEN DAMBECK Der 21. Juli 2024 war für die Marsforschung ein besonderer Tag: Damals entdeckte der NASA-Rover Perseverance einen Felsen,...