Wissensbibliothek

Wie kommt man zu allgemeinen Erkenntnissen?

Nicht nur über die Erfahrung. Denn aus dieser können wir immer nur einzelne, zufällige Tatsachen gewinnen. Wie aber gelangen wir dann zu allgemeinen und notwendigen Aussagen, die der Erfahrung vorausgehen und dennoch tatsächlich als Erkenntnisse unser Wissen erweitern, zu den so genannten synthetischen Urteilen apriori? Es gibt nur eine Möglichkeit: Die Notwendigkeit kommt nicht aus der Erfahrung, sondern aus dem menschlichen Geist selbst.

Diese Annahme aber revolutioniert das Denken in einer so dramatischen Weise, dass Kant von einer »kopernikanischen Wende« spricht. Sie bedeutet nicht weniger, als dass wir letztlich im Erkennen den Gegenstand unserer Erkenntnis überhaupt erst schaffen. Freilich: Der Mensch ist nicht Gott. Er kann durch sein Denken nicht die Welt erschaffen. Wohl aber erzeugt er im Denken die Dinge, wie sie ihm erscheinen.

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Wissenschaft

Sind die Klimaziele noch erreichbar?

Einen Zustand zu erreichen, in dem sich die Menge der durch Menschen verursachten Treibhausgase in der Atmosphäre nicht weiter erhöht, ist in den vergangenen Jahren zum zentralen Ziel des Klimaschutzes geworden. Im Englischen hat sich dafür mittlerweile der Begriff „Net Zero“ etabliert, der sinngemäß mit Netto-null-Emissionen...

Frau und Mann höheren Alters beim Joggen
Wissenschaft

Sport pusht unser Gehirn auch noch am Folgetag

Bewegung ist gut für Körper und Geist. Da die positive Wirkung jedoch nicht lange anhält, müssen wir regelmäßig Sport treiben, um uns fit zu halten, so die gängige Annahme. Doch zumindest der Boost-Effekt, den Bewegung auf unser Gehirn und Gedächtnis hat, hält länger an als gedacht: rund 24 Stunden, wie eine neue Studie zeigt....

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