Wissensbibliothek
Leben Wanzen und Läuse auf Kosten anderer?
Die meisten schon! Wanzen (Heteroptera), Pflanzensauger (Homoptera) und Tierläuse (Phthiraptera) ernähren sich auf ähnliche Weise: durch das Anstechen von Gewebe und Trinken von Gewebesäften. Daher gehören sie nicht gerade zu den beliebtesten Tieren; die meisten Arten werden als Schädlinge eingestuft.
Wanzen und Pflanzensauger werden in der Überordnung der Schnabelkerfe zusammengefasst. Ihre lateinischen Namen, die Ungleich- bzw. Gleichflügler bedeuten, beziehen sich auf die Beschaffenheit der Flügel: Bei den Wanzen haben die Vorderflügel im Unterschied zu den Hinterflügeln derbe Innenteile, bei den Pflanzensaugern sind beide Flügelpaare einheitlich dünnhäutig. Bekannte Schädlinge unter den Pflanzensaugern sind die Weißen Fliegen oder Mottenschildläuse (Familie Aleurodidae), die Blattläuse (Unterordnung Aphidina), die Schildläuse (Unterordnung Coccina) und die Schmier- oder Mehlläuse. Letztere verdanken ihren Namen den mehligen Wachsausscheidungen. Auch die Weißen Fliegen sind mit Wachsstaub gepudert, was sie vor Austrocknung und Nässe schützt; sie schmarotzen gern in Gewächshäusern. Bei den Schildläusen sind es nur die Weibchen, die sich unter ihrem Schild an der Wirtspflanze festsetzen.
Riff-bildende Teamarbeit schon vor Urzeiten
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