Ihren Namen trägt die Pflanze wegen ihres bemerkenswerten inneren Aufbaus. Während des Wachstums schiebt sich sozusagen eine „Schachtel“ nach der anderen aus einem Trieb, der aus unterirdischen Wurzelknoten kommt.
Im Volksmund trägt der Schachtelhalm außergewöhnliche Namen, die auf seine Verwendung hinweisen: Hakenschwanz, Reibwisch, Kannenkraut, Zinnkraut, Löffelkraut, Scheuerkraut und andere. Denn Jahrhunderte lang nutzten Mägde und Hausfrauen den Schachtelhalm als natürlichen Topfreiniger. In den Stängeln ist Kieselsäure, aus der auch Bergkristall besteht, in Form winzig kleiner Zähne eingelagert.
Die Schachtelhalmgewächse haben den Menschen auch schon seit Jahrhunderten Konstruktionsmuster für Gebrauchsgegenstände und Bauwerke geliefert. So stehen weltweit aus Stein gebaute Türme, die nach dem Schachtelhalmprinzip errichtet worden sind. Die bekanntesten technischen Schachtelhalmkonstruktionen sind sicherlich die Teleskop-Skistöcke und Dia-Zeigestöcke.