Lexikon
Ạthos
neugriechisch Agion Oros, italienisch Monte Santo [„Heiliger Berg“], Mönchsrepublik (seit 1926 Autonomie; seit 1969 eingeschränkt) auf einem bis 2033 m hohen Berg auf der östlichen bewaldeten Landzunge der Chalkidhikí, die seit 1913 zu Griechenland gehört; 336 km2, 1500 Einwohner; Hauptort Karyaí (240 Einwohner); Wein- und Obstbau.
Mehrere national gegliederte, unter der Jurisdiktion des ökumenischen Patriarchen stehende orthodoxe Mönchsgemeinschaften, deren Ursprünge ins 10. Jahrhundert zurückreichen, sind hier verbunden zu einem gemeinsamen Verwaltungssystem und bildeten jahrhundertelang eine Hochburg des byzantinisch-orthodoxen Christentums. Die Klöster, die nach einer Zeit des Niedergangs (im 16./17. Jahrhundert) im 19. Jahrhundert eine neue Blüte erlebten, bergen wertvolle Buch- und Handschriftensammlungen sowie berühmte Wandmalereien. Zu den bekanntesten Klöstern gehören: Dionysiu, Lávras, Panteleimonos, Rossíki, Watopedhíon und Zográphu. Nach alter Ordnung ist Frauen der Zutritt zu den Klöstern verboten. Die Klosteranlagen und der gesamte Berg wurden 1988 von der UNESCO zum Weltkultur- und -naturerbe erklärt.
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