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Baukeramik

Sammelbezeichnung für Erzeugnisse der Keramik, die als unkonstruktive Teile dem Schmuck von Bauwerken dienen und mit diesen fest verbunden sind. Unterschieden wird zwischen ornamentaler, architektonischer und figürlicher Baukeramik. Die technische und künstlerische Entwicklung der Baukeramik ist weitgehend mit der Geschichte des Backsteinbaus verknüpft; die Anfänge liegen in den orientalischen Frühkulturen, vor allem in Ägypten (Tell el Amarna), Assyrien und Babylonien. In der griechischen Baukunst tritt Baukeramik hauptsächlich in Form von Terrakotta-Metopen an Tempeln auf, in der islamischen Baukunst bei Wand- und Bodenfriesen. Römische Traditionen wurden in der Baukunst des Mittelalters fortgesetzt. In der norddeutschen Backsteingotik dient die aus glasierten Formsteinen gebildete Baukeramik meist der Flächen- und Portalverzierung.
Versuche zu einer Neubelebung der Baukeramik unternahm im 19. Jahrhundert K. F. Schinkel. Eine Sondergattung moderner Baukeramik ist die Putzkeramik, bestehend aus keramischen Platten, die in Bauputz eingelassen sind.

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