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Zwei Neue kommen!
Ausbildungsberufe brauchen ein regelmäßiges Update. Denn das Know-how, das Unternehmer an ihre Zöglinge weitergeben, muss den aktuellen technischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Entwicklungen und neuen Erfordernissen entsprechen. Deswegen kommen jedes Jahre Ausbildungsberufe auf den Prüfstand: Arbeitgeber, Gewerkschaften, Bund und Länder überlegen, welche Berufe gestrichen oder modernisiert, welche neu entwickelt werden. Neben sechs modernisierten Ausbildungsordnungen sind dieses Jahr zum 1. August zwei neue Berufe auf den Markt gekommen: Industrie-Elektriker und Werkfeuerwehrmann. Im Bergbau gibt es eine neue Fachrichtung. Und für sechs Berufe gibt es eine neue Prüfungsordnung. Eine Übersicht.
Neue Berufe:
● Auf Initiative der Chemie-Industrie gibt es jetzt eine duale Ausbildung zum/zur Werkfeuerwehrmann/-frau. Bisher konnte das Handwerk nur in einer beruflichen Fortbildung erlernt werden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Feuerwehr arbeitet der Werkfeuerwehrmann in Betrieben mit erhöhtem Gefährdungspotential (Mineralöl, Chemie, Pharmazie).
● Industrie-Elektriker wird der Kernberuf für die Berufsgruppe der industriellen Elektroberufe. Die Ausbildung wird in zwei Fachrichtungen angeboten: „Betriebstechnik“ und „Geräte und Systeme“. Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre. Wer sich in einem Spezialberuf weiterbilden möchte, dem wird diese Ausbildung angerechnet.