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Lassen sich Irrtümer sicher verhindern?

Nein, aber sie lassen sich wissenschaftlich falsifizieren. Popper machte zunächst sein Abitur nach, studierte Pädagogik und Philosophie und erwarb eine Lehrbefähigung als Hauptschullehrer für Physik und Mathematik. In Auseinandersetzung mit der Philosophie des »Wiener Kreises« entstand die 1935 veröffentlichte Schrift »Logik der Forschung«, eine Methodenlehre der empirischen Wissenschaften. Berühmt geworden ist Poppers Falsifikationsprinzip: Jede wissenschaftliche These muss auf ihre Richtigkeit überprüft werden können. Erweist sich, dass sie nicht stimmt, ist sie falsifiziert und damit ungültig.

Popper bestritt, dass eine Methode existiere, die Irrtümer sicher verhindert. Alles Wissen bleibe Vermutungswissen. Später hat der Philosoph diese auf den Wissenschaftsbetrieb bezogene Erkenntnis auf die Politik übertragen und die Demokratie in der »Offenen Gesellschaft« zum politisch-praktischen Falsifikationsprinzip erklärt: Stellt sich heraus, dass eine Regierung fehlerhaft arbeitet, wird eine neue Regierung gewählt, die so lange als akzeptabel gilt, wie sie keine schweren Fehler macht.

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Wissenschaft

Klima-Kipppunkte sind kaum vorhersagbar

Das Konzept der Klima-Kipppunkte besagt, dass das Überschreiten bestimmter kritischer Schwellen im Klimasystem eine Kaskade unumkehrbarer Veränderungen auslöst. Wann allerdings solche Kipppunkte erreicht sind, lässt sich noch schwieriger vorhersagen als bisher angenommen. Das zeigt eine aktuelle Studie am Beispiel der...

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Wissenschaft

Das Ende der Hölle

Am Anfang war die Erde so heiß wie die Venus heute, kühlte jedoch schnell ab, weil die junge Sonne damals viel schwächer schien. Der atmosphärische Wasserdampf ging als Starkregen nieder und bildete die Ozeane. von THORSTEN DAMBECK Vor knapp 4,6 Milliarden Jahren entstand die Erde. Sie war ganz anders beschaffen als heute. Und...

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