Wissensbibliothek
Worin unterscheiden sich Wiesenchampignon und Knollenblätterpilz?
In zwei Merkmalen: der Farbe der Lamellen und dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der sog. Scheide. Der vor allem in Laubwäldern wachsende Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) gehört zu den giftigsten Pilzen. Sein hell- bis olivgrüner Hut mit der zart gefaserten Oberfläche ist an der Unterseite mit weißen oder blassgrünen Lamellen besetzt – ein sicheres Unterscheidungsmerkmal vom Wiesenchampignon, dessen Lamellen zunächst rosa, dann braun und schließlich schwarz sind. Der Hut sitzt beim grünen Knollenblätterpilz auf einem geraden Stiel, der einen großen, weißlichen Ring trägt. Der Stiel entspringt einer weißen, weichen Knolle, die von einer hautartigen, leicht grünlich gefärbten Scheide umgeben ist. Sie ist nur beim Knollenblätterpilz ausgebildet, beim Wiesenchampignon fehlt sie.
Übrigens: Es gibt leider keine allgemeine Regel, nach der man giftige von ungiftigen Pilzen unterscheiden könnte. Hinzu kommt, dass manche essbaren Arten giftige Doppelgänger haben, mit denen sie leicht zu verwechseln sind. Auch die weit verbreiteten Irrtümer, Schnecken und Würmer würden nur essbare Pilze befallen oder die Genießbarkeit ließe sich mit einem Silberlöffel, einer Zwiebel oder Knoblauch (die sich durch das Gift verfärben sollten) feststellen, hatten schon manches Mal fatale Folgen. Die geringste Gefahr geht von Röhrenpilzen aus, denn außer dem Satanspilz (Boletus satanas) gibt es in dieser Gruppe keine ernsthaft giftigen Pilze.

Das Ende der Hölle
Am Anfang war die Erde so heiß wie die Venus heute, kühlte jedoch schnell ab, weil die junge Sonne damals viel schwächer schien. Der atmosphärische Wasserdampf ging als Starkregen nieder und bildete die Ozeane. von THORSTEN DAMBECK Vor knapp 4,6 Milliarden Jahren entstand die Erde. Sie war ganz anders beschaffen als heute. Und...

Dunkle Dimensionen
An der Universität von Washington haben Physiker begonnen, ein gefeiertes Gesetz von Isaac Newton höchst genau unter die experimentelle Lupe zu nehmen. Gemeint ist der Vorschlag des Engländers, dass die Kraft zwischen zwei massiven Körpern von ihrem Abstand abhängt. In mathematischer Präzision lässt das Gravitationsgesetz die...