Wissensbibliothek
Worin unterscheiden sich Wiesenchampignon und Knollenblätterpilz?
In zwei Merkmalen: der Farbe der Lamellen und dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der sog. Scheide. Der vor allem in Laubwäldern wachsende Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) gehört zu den giftigsten Pilzen. Sein hell- bis olivgrüner Hut mit der zart gefaserten Oberfläche ist an der Unterseite mit weißen oder blassgrünen Lamellen besetzt – ein sicheres Unterscheidungsmerkmal vom Wiesenchampignon, dessen Lamellen zunächst rosa, dann braun und schließlich schwarz sind. Der Hut sitzt beim grünen Knollenblätterpilz auf einem geraden Stiel, der einen großen, weißlichen Ring trägt. Der Stiel entspringt einer weißen, weichen Knolle, die von einer hautartigen, leicht grünlich gefärbten Scheide umgeben ist. Sie ist nur beim Knollenblätterpilz ausgebildet, beim Wiesenchampignon fehlt sie.
Übrigens: Es gibt leider keine allgemeine Regel, nach der man giftige von ungiftigen Pilzen unterscheiden könnte. Hinzu kommt, dass manche essbaren Arten giftige Doppelgänger haben, mit denen sie leicht zu verwechseln sind. Auch die weit verbreiteten Irrtümer, Schnecken und Würmer würden nur essbare Pilze befallen oder die Genießbarkeit ließe sich mit einem Silberlöffel, einer Zwiebel oder Knoblauch (die sich durch das Gift verfärben sollten) feststellen, hatten schon manches Mal fatale Folgen. Die geringste Gefahr geht von Röhrenpilzen aus, denn außer dem Satanspilz (Boletus satanas) gibt es in dieser Gruppe keine ernsthaft giftigen Pilze.

Leben und Tod auf fremden Welten
Astronomen fahnden nach Bio- und Technosignaturen in den Atmosphären von Exoplaneten. von RÜDIGER VAAS Zurzeit nimmt 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ein Teleskop seine Arbeit auf, das weiter ins Weltall spähen kann als alle Sternwarten zuvor in der Menschheitsgeschichte: das nach einem früheren NASA-Administrator...

Der Ursprung der Ozeane
Himmelsstein: Am 9. Juni 1952 schlug ein 107 Kilogramm schwerer Steinbrocken aus dem All in der kanadischen Provinz Alberta in einem Weizenfeld bei dem Weiler Abee ein. Es ist der größte bekannte Enstatit-Chondrit. Diese seltene Art von Steinmeteoriten wurde nach dem darin nachweisbaren Mineral Enstatit benannt, einem...