Wissensbibliothek

Was ist Außenwirtschaft?

Alle über die nationalen Grenzen hinausreichenden wirtschaftlichen Geschäfte, die in der Zahlungsbilanz eines Landes berücksichtigt werden: Warenhandel, Handel mit Dienstleistungen, unentgeltliche Übertragungen und Kapitalverkehr.

Der Staat greift in die Außenwirtschaft ein, um spezielle, zeitlich eingegrenzte Ziele zu verwirklichen. Dabei können z. B. Einfuhrbeschränkungen für ausländische Güter erlassen werden, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Im Rahmen der Preispolitik werden ausländische Produkte z. B. durch Einfuhrzölle verteuert, wodurch deren Konkurrenzfähigkeit sinkt (zumeist Schutz vor Billigimporten). Subventionen (etwa durch Steuererleichterungen) an die Produzenten halten zu exportierende nationale Waren wettbewerbsfähig oder sichern bestehende Wettbewerbsvorteile.

Im gemeinsamen europäischen Markt zielt die Außenwirtschaftspolitik vor allem darauf, den Europäischen Binnenmarkt gegenüber anderen Wirtschaftsgemeinschaften zu fördern. Bei der weltweiten Abstimmung der Handelspolitiken spielt die Welthandelsorganisation WTO seit den 1990er Jahren eine zunehmend wichtige Rolle.

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