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War Konstantins christliche Bekehrung echt?
Darüber streiten sich die Gelehrten. Angeblich hatte Konstantin in der Nacht vor der Entscheidungsschlacht am 27. Oktober 312 einen Traum: Darin sieht er ein Lichtkreuz, darunter die Worte »In diesem Zeichen wirst du siegen!«. In aller Eile lässt er das Christusmonogramm auf den Schilden seiner Soldaten anbringen, zieht in die Schlacht – und siegt!
Kaum je ist ein Traum in der Geschichte so heftig diskutiert worden, hat vergleichbare Konsequenzen für die Entwicklung des gesamten Abendlands gezeitigt. Hatte Konstantin tatsächlich eine christliche Vision? War es vielleicht Einbildung, verständlich in einer derart angespannten Situation? Oder hatte gar der orientalische Sonnengott Mithras dem Schlafenden sein strahlendes Symbol gesandt?
Belegt ist, dass sich Konstantin damals noch nicht zum Christentum bekannte, ihm dessen tiefere Inhalte wohl auch nicht vertraut waren. Andererseits weiß man, dass er wie sein Vater keinerlei Animositäten gegen die junge Religion hegte. Ob er schon damals den innenpolitischen Nutzen einer ausgezeichnet organisierten, stark hierarchisch gegliederten Gemeinschaft erkannt hatte?
Heilsbringer oder Teufelszeug?
Die einen halten das Pflanzenschutzmittel Glyphosat für unabdingbar, die anderen verfluchen es. Was in Studien dazu steht. von PETER LAUFMANN Das schmerzt selbst einen Riesen wie den Bayer-Konzern: Ein Gericht in Philadelphia verurteilte das Unternehmen im Januar 2024 zu 2,25 Milliarden US-Dollar Schadensersatz. Die Geschworenen...
Kafkas Schloss als Atom
In dieses Jahr fällt der 100. Todestag von Franz Kafka, der in den Medien ausführlich gefeiert wird. Hier soll es riskiert werden, den Dichter in Verbindung mit der Naturwissenschaft zu sehen, auch wenn das zunächst wenig Erfolg zu versprechen scheint. Es soll um den unvollendeten Roman „Das Schloss“ gehen, der in den frühen...