Lexikon
Brecht, Bertolt: Herr Puntila und sein Knecht Matti
- Erscheinungsjahr: 1948
- Veröffentlicht: Deutschland
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Herr Puntila und sein Knecht Matti
- Genre: Volksstück in zwölf Bildern
Bertolt Brecht (* 1898, † 1956), bedeutender sozialistischer Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts, gestaltet in dem 1940 im finnischen Exil entstandenen Volksstück »Herr Puntila und sein Knecht Matti«, das am 5. Juni im Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt wird, das Problem, dass der Mensch in der kapitalistischen Gesellschaft in einer Bewusstseinsspaltung leben, seine gute Natur verleugnen muss. Das Werk entstand unter Mitarbeit von Margarete Steffin nach einem Entwurf der finnischen Dichterin Hella Wuolijoki. Der finnische Gutsbesitzer Puntila entdeckt nur im Rausch seine »menschliche Seite«, ist im Suff »fast ein Mensch«. Wenn er wieder nüchtern ist, so ist er wieder der alte Ausbeuter. Nur in der Trunkenheit zeigt er sich menschlich und verständnisvoll. Brecht will das Werk nicht als Tendenzstück verstanden wissen; die kritische Distanz des Zuschauers soll erhalten bleiben. Entscheidend sei »die Ausformung des Klassenantagonismus zwischen Puntila und Matti. Die Rolle des Matti muss so besetzt werden, dass eine echte Balance zustande kommt, d. h. dass die geistige Überlegenheit bei ihm liegt«. Matti verlässt seinen Herrn, als dieser dem Alkohol abschwört, in der Überzeugung, dass Knechte nur dann ein erträgliches Leben führen können, »wenn sie erst ihre eigenen Herren sind«.
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