Lexikon
Buchdruck
Frühe Vervielfältigungsmöglichkeiten
Nach antiken Vorstufen in Rom und Ägypten (Stein- und Metallstempel) erfolgte die Erfindung des Buchdrucks im engeren Sinn in China, wo aus dem jeweils nur einmal verwendbaren Tafel- oder Blockdruck (in Metall oder Holz eingeschlagene bzw. eingeschnitzte Texte) 1041–1049 ein Druckverfahren mit beweglichen Buchstaben (Tonlettern auf Metallplatten) entwickelt wurde. Vielleicht schon um 1232, spätestens aber 1403 wurde in Korea der Druck mit Metalllettern erfunden. In Europa wurden bis zur Entwicklung geeigneter Druckverfahren Texte mühevoll abgeschrieben. Ende des 14. Jahrhunderts gelangte die Technik des Holztafeldrucks über die Araber nach Westeuropa. Sie basiert auf dem Holzschnitt: Bilder und Schriftzeichen wurden gemeinsam in eine Form aus Lindenholz geschnitten, die eingefärbt und auf feuchtes Papier gedruckt wurde. Da sich auf der Rückseite Schattierungen der Schrift abzeichneten, konnten die Blätter nur einseitig bedruckt werden. Anschließend wurden je zwei Blätter mit der unbedruckten Seite zusammengeklebt und gebunden. Etwa zur gleichen Zeit löste Papier, das in China erstmals 105 n. Chr. hergestellt wurde, das Pergament als Beschreibstoff ab. Die erste deutsche Papiermühle wurde um 1390 in Nürnberg gegründet.
- Einleitung
- Frühe Vervielfältigungsmöglichkeiten
- Gutenbergs Erfindung
- Vom Hochdruck zum Digitaldruck
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