Lexikon

Cher

[tʃɛə]
eigentlich Cherilyn Lapierre Sarkisian, US-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin, * 20. 5. 1946 El Centro, Calif.; wurde in den 1960er Jahren zusammen mit S. Bono als Duo „Sonny & Cher“ bekannt („I Got You, Babe“ 1965). Begann Anfang der 1980er Jahre ihre Filmkarriere, ist aber auch weiterhin als Musikerin tätig. Nach ihrer äußerst erfolgreichen „Farewell Tour“ 20022005 startete sie 2008 ihr Comeback in Las Vegas. Filme u. a.: „Silkwood“ 1982; „Die Hexen von Eastwick“ 1987; „Mondsüchtig“ 1987 (Oscar); „The Player“ 1992; „Tee mit Mussolini“ 1999; Veröffentlichungen auf CD: „Black Rose“ 1980; „Its a Mans World“ 1995; „Believe“ 1998; „Living Proof“ 2001.
  • Deutscher Titel: Silkwood
  • Original-Titel: SILKWOOD
  • Land: USA
  • Jahr: 1983
  • Regie: Mike Nichols
  • Drehbuch: Nora Ephron, Alice Arlen
  • Kamera: Miroslav Ondrícek
  • Schauspieler: Meryl Streep, Kurt Russell, Cher, Craig T. Nelson
Mike Nichols erzählt die authentische Geschichte der Gewerkschafterin Karen Silkwood, die 1974 unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam.
Karen Silkwood (Meryl Streep) arbeitet in Oklahoma in einer Fabrik, die Brennstäbe für Atomreaktoren herstellt. Der Umgang mit dem gefährlichen Material erfolgt sorglos und z.T. gegen Sicherheitsvorschriften. Doch aus Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes schweigen die Arbeiter. Als Karen sich der radioaktiven Gefahr bewusst wird, engagiert sie sich in der Gewerkschaft. Trotz der Schikanen ihrer Arbeitgeber sammelt sie Beweismaterial gegen die Plutoniumfabrik. Am 13. November 1974 will sie die Unterlagen einem Reporter der New York Times übergeben. Auf dem Weg zu dem geheimen Treffen verunglückt sie tödlich.
Nichols„ Porträt gewinnt durch die brillante Meryl Streep noch stärker an Glaubwürdigkeit.
  • Deutscher Titel: The Player
  • Original-Titel: THE PLAYER
  • Land: USA
  • Jahr: 1992
  • Regie: Robert Altman
  • Drehbuch: Michael Tolkin, nach seinem Roman
  • Kamera: Jean Lépine
  • Schauspieler: Tim Robbins, Greta Scacchi, Fred Ward
  • Auszeichnungen: Filmfestspiele Cannes 1992 für Regie, Darsteller (T. Robbins)
Mit zwei Hauptpreisen für »The Player« wird Regisseur Robert Altman bei den Filmfestspielen in Cannes geehrt.
Seit drei Jahrzehnten präsentiert Altman immer wieder »Leckerbissen« für Cinéasten, ohne dass sie unbedingt große Publikumserfolge wurden (»M. A. S. H.« 1970, »Vincent und Theo« 1990). Erst mit der Nestbeschmutzersatire »The Player« kassiert der Amerikaner die verdienten Lorbeeren. Eine Rolle spielt dabei sicher, dass er einen so guten Ruf unter Schauspielern besitzt, dass neben Tim Robbins, Greta Scacci, Fred Ward und Whoopi
Goldberg
noch zahlreiche weitere Stars, u.a. Peter Gallagher, Peter Falk und Susan Sarandon nur für die gesetzliche Mindestgage mitspielen.
»The Player« rechnet mit den Mechanismen der Traumstadt ab: Tim Robbins spielt einen intriganten, machtbesessenen Produzenten, der auch vor Mord an unliebsamen Kollegen nicht zurückschreckt, wenn es seinem Aufstieg nutzt.
Der ebenso boshafte wie unterhaltsame Film soll offenbar die amerikanische Lebensart der 80er Jahre widerspiegeln, und fast fühlen sich die Zuschauer schon verantwortlich, das »böse« Hollywood-System überhaupt erst zu ermöglichen.
Pures Seh-Vergnügen bereiten die Szenen, die offensichtlich von den Schauspielern am Set improvisiert wurden. Das große Staraufgebot lenkt allerdings in manchen Szenen von der Story ab.
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