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War der junge Präsident seiner Rolle gewachsen?

John F. Kennendy war durchaus kein unbedarfter Mann. Er war jung, aber politisch kein unbeschriebenes Blatt und konnte mit seinen 43 Jahren auf eine erstaunliche Karriere zurückblicken: 1940 Abschluss einer immer wieder von Krankheiten unterbrochenen Ausbildung an der Elite-Universität Harvard. 1941 Eintritt in die Marine, die ihn 1943 in den Südpazifik versetzte. Dort übernahm er das Kommando über ein Schnellboot, das am 2. August 1943 von den Japanern versenkt wurde. Kennedy überlebte und zog, von der Presse bejubelt, ins Pantheon der amerikanischen Kriegshelden ein.

Als politischer Korrespondent kommentierte er in der Nachkriegszeit die wichtigsten Ereignisse in Europa und Amerika, für sein Buch »Zivilcourage« erhielt er 1957 den Pulitzerpreis. Seit 1947 war er aktiv in der Politik tätig, erst im Kongress seines Heimatstaats Massachusetts, dann ab 1952 als Senator in Washington.

Kurz, er wusste sehr genau, was er tat. Ganz bewusst zeigte er sich im Wahlkampf von seiner persönlichen Seite, als Familienvater und Sportler, natürlich und unverkrampft – damals eine Novität in der politischen PR-Kampagne. Neu war auch das inzwischen zur Tradition gewordene Fernsehduell zwischen den beiden gegnerischen Kandidaten. Wie weit dieses die Wähler beeinflusste, darüber streiten sich die Historiker, sicher aber ist, dass der graue Richard Nixon neben dem jugendlichen Helden keine besonders gute Figur machte.

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