Lexikon

Cleopatra

  • Deutscher Titel: Cleopatra
  • Original-Titel: CLEOPATRA
  • Land: USA
  • Jahr: 1934
  • Regie: Cecil B. De Mille
  • Drehbuch: Waldemar Young, Vincent Lawrence
  • Kamera: Victor Milner
  • Schauspieler: Claudette Colbert, Henry Wilcoxon, Warren William, Gertrude Michael;
  • Auszeichnungen: Oscar 1935 für Kamera
Am 24. 7. 1934 erlebt Hollywood die Premiere des Monumentalfilms »Cleopatra« von Regisseur Cecil B(lount) De Mille, dem Meister opulenter Leinwandepen mit spektakulären Massenszenen.
De Mille interessiert sich vor allem für das aufregende Liebesleben der ägyptischen Königin (6930 v.Chr.): Cleopatra (Claudette Colbert) ist eine Art »Vamp der Antike«, sie liebt zuerst den römischen Feldherrn Cäsar (Warren William), nach dessen Tod den Feldherrn Marc Anton (Henry Wilcoxon), den sie für ihre Zwecke einspannen kann. Nach der Niederlage der Ägypter gegen den römischen Feldherrn Oktavian (Ian Keith) begeht die Königin Selbstmord.
Der Produzent und Regisseur De Mille gehört zu den »Vätern« der Filmmetropole Hollywood. Er führte bei »The Squaw Man« (1913) erstmals Regie und arbeitete bis 1932 (Vertrag bei der Paramount) als unabhängiger Produzent und Regisseur, der seine Filme vor allem über die Paramount Pictures vertrieb. In »Carmen« (1915) realisierte er erstmals großen Massenszenen, die später für ihn bezeichnend wurden.
Wesentliche inhaltliche Anregungen zieht De Mille aus der Bibel. Zu seinen Monumentalfilmen, die ihn als Meister effektvoller Kinounterhaltung mit historischer Themenstellung ausweisen, gehören neben »Cleopatra« u.a. noch »Die zehn Gebote« (1923, Remake 1965), »Die Wolgaschiffer« (1927), »König der Könige« (1927), »Im Zeichen des Kreuzes« (1932), »Die Kreuzritter« (1935), »Die Frau gehört mir« (1939), »Samson und Delilah« mit Victor Mature und Hedy Lamarr in den Hauptrollen.
Bei insgesamt 70 Filmen führt der politisch konservative De Mille Regie. Als Inbegriff des Hollywood-Showmans tritt er aber auch oftmals in Gastrollen in Filmen der Paramount-Filmgesellschaft auf, so z.B. in »Boulevard der Dämmerung«.
Die Geschichte um Cleopatra, die schon seit dem Mittelalter immer wieder Dichter und Komponisten angeregt hatte, wird 30 Jahre später von Joseph L. Mankiewicz mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in den Hauptrollen nochmals verfilmt.
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