Lexikon
Das Los der Sklaven
Als sich ... die Römer zu Herren des Landes machten, überschwemmte eine Masse von Italikern die Werke und trug mit ihrer Geldgier gewaltige Reichtümer davon. Sie kaufen nämlich eine Menge Sklaven zusammen und übergeben sie den Leitern der Bergwerksbetriebe, und die öffnen an mehr Orten Schächte, graben in die Tiefe und schürfen nach gold- und silberhaltigen Adern der Erde, steigen herab, treiben nicht nur in die Länge, sondern auch in die Tiefe viele Stadien weit die Stollen, fördern das Metall in vielfachen schrägen und sich kreuzenden Gängen und holen so aus den Tiefen die Schollen, die ihnen den Gewinn bringen ...
Die Sklaven, die im Bergbau beschäftigt sind, bringen ihren Besitzern unglaubliche Einkünfte; sie selbst aber müssen unterirdisch graben, bei Tage wie bei Nacht, gehen körperlich zugrunde, und viele sterben infolge der übermäßigen Anstrengung - denn Erholung oder Pausen in der Arbeit gibt es nicht; Aufseher zwingen sie mit Schlägen, die furchtbaren Leiden zu ertragen, bis sie elend ihr Leben aushauchen; wenige nur, die Körperkraft und seelische Widerstandsfähigkeit genug haben, halten durch - und verlängern damit nur ihre Qual. Denn erstrebenswerter als das Leben wäre für sie der Tod, wegen der Größe ihres Elends."
Starken Keltinnen auf der Spur
Wenn griechische und römische Gelehrte über Kelten schreiben, betonen sie das ihnen eigenartig erscheinende Auftreten der Frauen. Historiker haben diesen antiken Quellen lange misstraut. Doch genetische Analysen untermauern nun deren Glaubwürdigkeit. von DAVID NEUHÄUSER Die Frauen Galliens gleichen den Männern nicht nur in ihrer...
Wie übertragbar sind Tierversuche?
In der ethischen Diskussion um Tierversuche taucht immer wieder die Frage auf, wie gut die an Tieren gewonnenen Erkenntnisse auf den Menschen übertragbar sind. Eine Übersichtsstudie hat nun ausgewertet, auf welchen Anteil der Tierversuche klinische Studien am Menschen folgten, wie viele zu zugelassenen Therapien führten und in...