Lexikon
Ecuador
Wirtschaft und Verkehr
Die riesigen Erdöllagerstätten des Oriente, die seit den 1970er Jahren erschlossen werden, liefern fast die Hälfte des Exportwertes und ein Viertel der Staatseinnahmen. Zweitwichtigste Devisenquelle sind die Geldüberweisungen der im Ausland lebenden Ecuadorianer. Dennoch lebt rund ein Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.
Die Industrie (Nahrungsmittel-, Holz-, Textilindustrie, Erdölraffinerien, chemische Industrie) befindet sich im Aufbau. Ende der 1990er Jahre war Ecuador in eine schwere Wirtschaftskrise geraten. Um die Währung zu stabilisieren, stellte Ecuador 2000 die Landeswährung auf US-Dollar um.
Ein Viertel des Landes wird landwirtschaftlich genutzt. Im Hochland wird traditionell Ackerbau für den Eigenbedarf betrieben, ergänzt durch eine bescheidene Viehwirtschaft. In den hauptsächlich für den Export produzierenden Plantagen des Küstenlandes wachsen neben Bananen auch Kaffee, Kakao und Zuckerrohr. Reiche Fischgründe im Bereich des Humboldtstroms liefern die Grundlage einer bedeutenden Hochseefischerei.
Das Straßennetz ist zwar hinreichend dicht, doch nur z. T. asphaltiert. Zu den Galápagosinseln, dem touristischen Schwerpunkt Ecuadors, gibt es Schiffs- und Flugverbindungen.
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