Lexikon
Ecuador
Unabhängigkeit und Diktaturen
1533/34 eroberten die Spanier das ehemalige Inkagebiet. Seit 1563 gehörte Ecuador zum Vizekönigreich Peru, seit 1739 zum Vizekönigreich Neugranada. 1822 beseitigte Simón Bolívar die spanische Herrschaft in Ecuador, das sich 1830 unter Juan José Flores zur selbstständigen Republik erklärte.
In den nächsten Jahrzehnten erlebte das Land heftige Machtkämpfe zwischen Liberalen und Konservativen. Unter der Diktatur Gabriel García Morenos (1859–1865, 1869–1875) begann der Aufbau eines modernen Staatswesens, das der liberale Präsident Eloy Alfaro (1891–1901, 1906–1911) weiter ausbaute. Zu neuen innenpolitischen Konflikten führte die Weltwirtschaftskrise. In einem Grenzkrieg mit Peru büßte Ecuador 1942 einen Teil seines Territoriums ein. Maßgeblicher Politiker wurde in der Folgezeit José Maria Velasco Ibarra, der zwischen 1934 und 1972 fünfmal das höchste Staatsamt ausübte, allerdings mehrmals vom Militär gestürzt wurde.
- Einleitung
- Natur und Klima
- Bevölkerung
- Staat und Politik
- Wirtschaft und Verkehr
- Geschichte
- Unabhängigkeit und Diktaturen
- Brüchige Demokratie
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