Lexikon
Glycidọl
Glycid; Glyceringlycidfarblose, geruchsfreie Flüssigkeit mit einer Dichte von 1,11 g/cm3, die bei –55 °C erstarrt und bei 163 °C unter beginnender Zersetzung siedet. Glycidol ist mit Wasser und anderen polaren Lösungmitteln unbegrenzt mischbar, von siedendem Wasser wird es langsam zu Glycerin hydrolysiert. In Anwesenheit von Katalysatoren polymerisiert es mit heftiger Reaktion unter Wärmeentwicklung. Glycidol ist wie die meisten Epoxide hoch giftig und Krebs erzeugend, es wirkt fungizid, bakterizid und insektizid, ist stark hautreizend und kann zu Dermatitis und Allergien führen. Glycidol ist ein wichtiger Grundstoff zur Herstellung von Kunstharzen, Tensiden und Arzneimitteln.
Wissenschaft
Lebende Bauten
Architekten und Ingenieure entwickeln Bauwerke aus lebenden Pflanzen. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern bietet noch etliche weitere Vorteile. von HARTMUT NETZ Kann man ein Gebäude pflanzen? Ja, versichern die Verfechter der Baubotanik. Die Protagonisten dieser noch jungen architektonischen Disziplin errichten Bauwerke...
Wissenschaft
Unser selektives Gehirn
Warum wir unsere Gesprächspartner selbst im Stimmengewirr einer Party noch problemlos verstehen können, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Sicher haben Sie das auch schon einmal erlebt: Sie stehen bei einem gesellschaftlichen Ereignis in einer von mehreren Gesprächsrunden und beteiligen sich, ein Getränk in der Hand, munter an der...