Lexikon
Heym, Georg: Umbrae vitae
- Erscheinungsjahr: 1912
- Veröffentlicht: Deutsches Reich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Umbrae vitae
- Genre: Nachgelassene Gedichte
Beim Verlag Rowohlt in Leipzig erscheinen unter dem Titel »Umbrae vitae« die nachgelassenen Gedichte des in diesem Jahr verstorbenen Georg Heym (* 1887, † 1912). In metaphorisch-bildstarker, visionserfüllter Sprache schildert Heym den »Dämon« Großstadt in vielfältigen Erscheinungen als Sinnbild der Verlorenheit und Tyrannen der Menschen und der Natur. Arme, Bettler und Blinde, Krüppel und Selbstmörder stehen für die Entwürdigung des Menschen, als Hilflose und Zerstörte bevölkern sie seine Stadtlandschaften. An die Stelle der christlichen Idee vom »guten Gott« tritt ein »böser Gott«, ein »moralloses Schicksal«. Ohnmachtsgefühl und Wunsch nach Auflehnung, Depression und Aggression stehen in steter Spannung zueinander.
Wissenschaft
Die Rätsel des Weißen Trüffels
Erstmals ist es Forschern gelungen, den begehrten Weißen Trüffel außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets zu kultivieren. von ROMAN GOERGEN Claude Murat erinnert sich an einen Tag im September 2020: „Ich war zu Besuch auf einer Trüffelplantage in Nouvelle-Aquitaine. Wir folgten einem Trüffelspürhund, einem Lagotto...
Wissenschaft
Die Kraft der Kunst
Wer jemandem, der sich kaum für Physik interessiert, erläutert, dass die Bewegung eines Gegenstandes aufhört, wenn keine Kraft mehr auf ihn wirkt, wird beim ersten Erzählen wenig Widerspruch bekommen. Bis der Belehrte seinen eigenen Verstand einsetzt und fragt, wie es dann sein könne, dass ein Stein weiterfliegt, wenn er die...