Lexikon
Hyperthermie
[
Überwärmung; Überhitzunggriechisch
]erhöhte Körpertemperatur infolge verminderter Wärmeabgabe (Wärmestauung), verstärkter Wärmezufuhr von außen oder erhöhter Wärmebildung im Körper; im Unterschied zum Fieber ohne Erhöhung des Sollwerts im Wärmeregulationszentrum des Hypothalamus. Hitzschlag. – Eine
Hyperthermie-Therapie
besteht in einer künstlichen Erhöhung der Temperatur des Tumorgewebes über 40 °C und kommt bei der Behandlung von Krebs zum Einsatz, meist in Kombination mit einer Strahlen- oder Chemotherapie. Die Überwärmung macht die Tumorzellen empfindlicher für die Strahlen oder Chemotherapeutika. Über 42 °C werden die Tumorzellen auch direkt geschädigt. Sie kann lokal bei oberflächlichen Tumoren eingesetzt werden, als Ganzkörper-Hyperthermie, bei der auch Tochtergeschwülste erfasst werden, oder gezielt im Tumorgewebe. Kleinere Tumoren können mithilfe eines eingeführten Lasers, der Temperaturen über 50 °C erzeugt, vollständig zerstört werden.
Wissenschaft
Wie unsere klassische Welt entsteht
Spukhafte Fernwirkungen verlagern die bizarren Quanteninterferenzen in die weite Umgebung. Das entzieht sie unserer Beobachtung. von RÜDIGER VAAS Im vertrauten Alltag sind Dinge zuweilen nicht auffindbar. Aber das liegt nur daran, dass sie verlegt oder von einer anderen Person wohlmeinend „aufgeräumt“ wurden. In Wirklichkeit hat...
Wissenschaft
Rechnen wie das Gehirn
Mit klassischen Computern fällt es immer schwerer, den Hunger der Menschheit nach Rechenleistung zu stillen. Auf der Suche nach Alternativen lassen sich die Forscher auch vom Nervensystem inspirieren. Das Ziel ist es, biologische Konzepte auf die technische Informationsverarbeitung zu übertragen. von THOMAS BRANDSTETTER Auch wenn...