Lexikon

IJsselmeer

[
ˈɛisəl-
]
Ysselmeer
Restgewässer einer durch Meereseinbrüche in historischer Zeit, bis etwa ins 14. Jahrhundert, entstandenen, 5000 km2 großen Bucht (Zuidersee) im Nordwesten der Niederlande. 1932 wurde der südliche Hauptteil durch einen 32 km langen Abschlussdeich vom Meer getrennt; das Land hinter dem Deich wurde bis auf einen 2000 km2 großen Süßwassersee trockengelegt: Wieringermeerpolder, Nordost- oder Emmeloordpolder, Ostflevolandpolder, Süd- oder Südflevolandpolder. Die beiden älteren Polder dienen heute vorwiegend der Landwirtschaft, während die beiden jüngeren Polder als Wohn- und Erholungsgebiet den Ballungsraum der Randstad Holland entlasten. 1986 wurden die Polder zur (12.) niederländischen Provinz Flevoland zusammengefasst.
Der Deichabschluss im Bereich eines ursprünglich projektierten fünften Polders (Markerwaardpolder) zwischen Lelystad und Enkhuizen wurde 1975 fertiggestellt. 1986 wurde jedoch aus finanziellen und Umweltschutzgründen beschlossen, keinen fünften Polder anzulegen. Die verbleibende Wasserfläche soll der Wasserversorgung der Niederlande dienen und den Ausbau des Fremdenverkehrs in der neuen Provinz Flevoland unterstützen.
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