Lexikon
Lee
Bruce, US-amerikanischer Filmschauspieler chinesischer Herkunft, * 27. 11. 1940 San Francisco, † 20. 7. 1973 Hongkong; wurde bekannt durch Action-Filme mit Kung-Fu-Kampfszenen, u. a. „Die Todesfaust des Cheng Li“ 1972; „Der Mann mit der Todeskralle“ 1972.
- Deutscher Titel: Der Mann mit der Todeskralle
- Original-Titel: ENTER THE DRAGON
- Land: USA
- Jahr: 1972
- Regie: Robert Clouse
- Drehbuch: Michael Allin
- Kamera: G. Hubbs
- Schauspieler: Bruce Lee, John Saxon, Anna Capri
Nur wenige Filme braucht Bruce Lee, der amerikanische Schauspieler chinesischer Abstammung, um einen Kultstatus zu erreichen, der sich mit seinem frühen Tod zu einem Mythos ausweitet. Vier Filme kommen zwischen 1971 und 1973 in die Kinos, und mit jedem steigert sich Lees Popularität, wächst seine Fangemeinschaft. Den Höhepunkt seines Ruhms erlebt der Kung-Fu-Kämpfer nicht mehr, er stirbt im Sommer 1973 im Alter von nur 32 Jahren.
Alle Lee-Filme handeln vom einsamen Helden, der aus Rache oder Gerechtigkeitssinn den Kampf gegen Unrecht und Unterdrückung aufnimmt: In »Todesgrüße aus Shanghai« (1971) rächt Lee den gewaltsamen Tod seines Lehrmeisters im Kampfsport. Als Arbeiter in einer Eisfabrik tritt er in »Die Todesfaust des Cheng Li« (1972) gegen deren Besitzer an, der dunkle Rauschgiftgeschäfte betreibt.
»Der Mann mit der Todeskralle« wird weltweit zum Kassenschlager. Erstmals in der Filmgeschichte schiebt sich ein chinesischer Name auf den Kinoplakaten vor die der amerikanischen Schauspieler und das in einem von Amerikanern produzierten Film. In diesem Kung-Fu-Streifen wird Lee wegen seiner Kampfkünste auserwählt, dem Rauschgift- und Mädchenhändler Han das Handwerk zu legen. Dieser betreibt als Tarnung eine Kampfschule, in der regelmäßig Turniere stattfinden. Lee nimmt an einem der Wettkämpfe teil, befreit im Verbund mit zwei Amerikanern die Gefangenen aus den Kellern des Gebäudes und besiegt Han schließlich in den Räumen eines Spiegelkabinetts.
Im selben Jahr übernimmt Lee in »Die Todeskralle schlägt wieder zu« nicht nur die Hauptrolle, er schreibt auch das Drehbuch und führt Regie. Dass dieser Eastern sein erfolgreichster und berühmtester werden wird, erlebt Lee nicht mehr. Auch die Welle – meist schlecht gemachter – Kopien bleibt Lee erspart; sie fördern aber allesamt seinen eigenen Kultstatus unter den Kampfsport-Filmfans.
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