Lexikon
Linọleum
[
-e:um; das; lateinisch
]ein Faserstoffgewebe (Jute), auf das eine Masse aus Kork-, Holz- und Kalksteinmehl, oxidiertem Leinöl (Linoxyn) und/oder anderen trocknenden pflanzlichen Ölen, Baumharz (Kolophonium, Kiefernharz), Pigmenten und Trocknungsbeschleunigern (Sikkative) aufgepresst wird. Linoleum dient u. a. als antistatischer, wärmeisolierender, gegen Fette und Öle beständiger Fußbodenbelag. Es lässt sich leicht reinigen und pflegen, ist aber empfindlich gegen heißes Wasser, organische Lösemittel und Alkalien wie z. B. Schmierseife. Die Oberfläche der etwa 2–4 mm dicken Linoleumböden ist meist mit einer dünnen Schutzschicht aus Polyacrylat versiegelt. Nicht emissionskontrollierte Beläge können zu Geruchsbelästigungen durch Aldehyde und andere Kohlenwasserstoffe führen. 1860 von F. Walton erfunden.
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